Laut einer aktuellen Studie des IBM Institute for Business Value ist die derzeit treibende Kraft für den Einsatz von Big Data und Analytics die Möglichkeit, gesammelte Rohdaten schneller auswerten zu können, um daraus zeitnah Handlungsempfehlungen abzuleiten und einen echten Mehrwert zu erzielen.

Ziel der Unternehmen ist es, sich dadurch Wettbewerbsvorteile zu sichern. Damit ändert sich der Fokus: Die weltweite IBM Untersuchung hat ergeben, dass nicht mehr die Beherrschung des Datenvolumens und der Datenvielfalt im Mittelpunkt stehen, sondern Fragen der Datenverarbeitungs-Geschwindigkeit und Datenkorrektheit.

Für die Studie mit dem Titel „Analytics: The Speed Advantage - Why data-driven organizations are winning in today ´s marketplace“ wurden zwischen Juli und August 2014 mehr als 1.000 Business- und IT-Führungskräfte sowie Analysten aus insgesamt 67 Ländern online befragt.

Die sechste Studie des IBM Institute for Business Value aus dem Bereich Analytics liefert eine Momentaufnahme, wie Unternehmen weltweit mit dem Thema Big Data und Analytics umgehen. Dabei wurde deutlich, dass heute 67 Prozent der Unternehmen bereits innerhalb eines Jahres einen deutlich messbaren Return on Invest (ROI) für ihre Analytics-Maßnahmen erzielen können.

69 Prozent der Befragten gaben weiterhin an, dass sich die Geschwindigkeit, mit der Datenanalysen vorgenommen werden können, positiv auf ihre Geschäftsergebnisse auswirkt. Denn immer wichtiger für Unternehmen werden in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten, aus Analysen sehr zeitnah die entsprechenden Handlungsempfehlungen abzuleiten und umzusetzen. Zudem erwarten 74 Prozent der Führungskräfte, dass sich der Bedarf an datenbasierten Informationen auch in den nächsten zwölf bis 18 Monaten weiter beschleunigt.

Der Grund, warum sich Unternehmen für den Einsatz von Analyse-Tools entscheiden, liegt vor allem in der wachsenden Kundenorientierung: So erhoffen sich mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte, durch die Integration solcher neuen Technologien in ihr Back-Office die Beziehungen zu ihren Kunden auszubauen, mehr Kunden zu gewinnen sowie das Kundenerlebnis zu verbessern.

Daneben setzen jedoch immer mehr Unternehmen solche Tools auch ein, um damit ihre operativen Prozesse zu optimieren: 40 Prozent im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 2013. Weiterhin niedrig bleibt jedoch der Prozentsatz an Firmen, die Analytics für ihr Finanz- und Risikomanagement einsetzen wollen: lediglich sieben Prozent der Befragten sehen hier Bedarf.  

Um Daten überhaupt sammeln, auswerten und als Entscheidungsgrundlage nutzen zu können, bedarf es jedoch einer geeigneten Infrastruktur. Daran arbeiten derzeit rund 46 Prozent der untersuchten Unternehmen. Hier herrscht auch echter Nachholbedarf: Nach den aktuellen Ergebnissen der Studie bringt durchschnittlich nur eines von zehn Unternehmen auch die technischen Voraussetzungen mit, um schnelle Analysen strukturierter und unstrukturierter Daten aus internen wie externen Quellen tatsächlich vornehmen zu können.

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