Unflexible Preisgestaltung, Management-Tools, die Nutzern nicht die nötige Kontrolle ermöglichen, und die Speicherung von Daten jenseits des Ortes, wo sie benötigt werden, erhöhen die Kosten, die Unternehmen jährlich für ihre Cloud-Nutzung bezahlen, um etwa 35 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Couchbase.

Laut der Studie geben Unternehmen im Schnitt jeweils mehr als 33 Millionen US-Dollar pro Jahr für Cloud-Dienste aus. Rund 8,75 Millionen Dollar davon könnten sie einsparen, wenn Cloud-Provider die Herausforderungen lösen könnten, mit denen die Nutzer konfrontiert sind.

Die weltweite Umfrage unter 650 Entscheidungsträgern auf Senior-Level ergab:

  • Cloud-Dienste erfüllen die Erwartungen nicht und verursachen zusätzliche Komplikationen und Kosten: Mehr als ein Drittel (36 %) der Unternehmen gab an, dass die in den letzten drei Jahren eingeführten Cloud-Services ihre Erwartungen nicht erfüllt haben. Rund 56 % sagten, dass frühere Cloud-Entscheidungen ihre digitale Transformation bis 2021 erschwert haben, während 48 % höhere Kosten beklagten.

  • Bestimmte Faktoren tragen zu hohen Ausgaben bei: Zu den Gründen, die die Kosten für Unternehmen in die Höhe treiben, gehören unter anderem ein unzureichender Einblick in die Ausgaben und mangelnde Möglichkeiten zur Kostenoptimierung. Auch die Notwendigkeit, die Sicherheits- und Compliance-Funktionen zu verbessern, sowie unflexible und unzureichende Abonnements tragen dazu bei.

    Problematisch sind zudem Management-Tools, die keine ausreichende Kontrolle bieten, und Daten, die nicht dort gespeichert werden, wo es nötig wäre, um gesetzliche Vorschriften oder Leistungsanforderungen zu erfüllen. Zu guter Letzt verursacht auch ein Vendor Lock-in höhere Kosten, da Unternehmen dann nicht die Cloud-Infrastruktur nutzen können, die sie benötigen.

  • Unternehmen haben mit den Einschränkungen der Services zu kämpfen: 61 % der Unternehmen gaben an, dass sie ihre Ambitionen im Bereich der digitalen Transformation aufgrund von Problemen mit Cloud-Diensten einschränken mussten. 58 % haben laut der Umfrage Dienste gewählt, die nicht die Möglichkeit boten, ihr Geschäft entsprechend der Nachfrage zu skalieren.

  • Die Cloud-Dynamik ist unaufhaltsam: 86 % der deutschen Befragten sagten, dass eine zunehmende Verlagerung der Infrastruktur in die Cloud „unvermeidlich“ ist.

„Der Einfluss der Cloud ist unbestreitbar. Sie ermöglicht großen Unternehmen eine höhere Skalierbarkeit und Flexibilität. Kleinere Unternehmen hingegen erhalten durch sie Zugang zu Diensten und Anwendungen, die sie niemals selbst implementieren könnten“, erklärt Ravi Mayuram, Chief Technology Officer von Couchbase.

„Die Unternehmen glauben zu bekommen, was sie brauchen, sonst würden wir nicht diese scheinbar unaufhaltsame Dynamik erleben. Die Frage ist allerdings, ob sie nicht sogar noch mehr bekommen könnten – rund neun Millionen US-Dollar sind als unnötige Betriebskosten zu viel.“

Trotz der Kosten und Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen, sind die Unternehmen optimistisch, was die Cloud angeht. Fast alle Befragten sind zuversichtlich, dass ihre Cloud-Dienste ihnen das erforderliche Maß an Sicherheit, Verfügbarkeit, Leistung, Kosteneffizienz, Kontrolle, Skalierbarkeit und Compliance bieten.

Dazu passen auch die steigenden Ausgaben für die Cloud: Bis 2025 wollen Unternehmen 58 % ihrer IT-Ausgaben für die Public Cloud tätigen. Sie gaben an, dass sie dieses Ziel aktuell zu 56 % erreicht haben.

Speziell zu Database-as-a-Service (DBaaS) befragt, gaben die Unternehmen an, dass Cloud-Services bessere Service Level Agreements (SLA) für die Betriebszeit bieten können als ihr internes Team und dass sie ihr Budget besser planen können, wenn sie zu verbrauchsabhängigen Preismodellen wechseln.

Dieser Schritt wiederum würde es ihnen ermöglichen, die Ressourcen, die sie derzeit für die Verwaltung ihrer Datenbankinfrastruktur aufwenden, in sinnvollere Bereiche umzuleiten.

Auf die Frage nach den größten Sorgen im Zusammenhang mit einer neuen Cloud-Infrastruktur nannten 43 % der Befragten die Datensicherheit, gefolgt von der Verwaltung der Daten in der Cloud (33 %) und der Zukunftssicherheit, um den künftigen digitalen Anforderungen gerecht zu werden (31 %). Etwa 30 % machen sich hingegen Sorgen, wie sie die Kosten in Zukunft unter Kontrolle halten können.

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