Die in dieser Form erstmalig eingesetzte Lösung kommt von mehreren Anbietern aus der IT- und Telekommunikationsindustrie. Interoute liefert dabei das Videokonferenz-Managementsystem (VaaS), Cisco die neuartige mobile Video-Hardware, Vodafone das 4G-Mobilfunknetz (LTE) und Dimension Data die stationäre Video-Hardware.
Wenn am 1. Juni 2012 um 12:00 Uhr die Newcomer-Band Morning Parade das diesjährige 'Rock im Park'-Festival eröffnet, startet für die täglich bis zu 80.000 Gäste ein Musikprogramm der Superlative. Internationale Stars wechseln sich mit lokalen Größen ab - und ein ausgeklügeltes System von Sicherheitsmaßnahmen, Unfallhilfsstellen und Rettungssanitätern sorgt dafür, dass die Teilnehmer umfassend und zeitnah medizinisch versorgt werden. Rund 100 Einsatzkräfte sorgen für die medizinische Betreuung der Gäste an der Center Stage. Die übergeordnete Einsatzführung erfolgt in der Leitstelle 'Rock im Park'.
Nicht nur die hohe Zahl der Besucher, sondern auch die Tatsache, dass erfahrungsgemäß Unwetter das Festival heimsuchen können, stellt für die Veranstalter jedes Jahr eine Herausforderung dar. Daher setzt die Johanniter-Unfall-Hilfe dieses Mal zusammen mit den ITK-Partnern Interoute, Cisco, Vodafone und Dimension Data auf ein neues Konzept zur Unfallprävention und medizinischen Versorgung der Gäste.
Kern dieses Konzeptes ist ein Videokonferenzsystem zum Beobachten der Besucherströme und zur besseren Koordination der Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe. Dafür haben die Partner eine Video-as-a-Service-Infrastruktur und Kameras zur Beobachtung des Festivals von Interoute mit einer mobilen Einsatzzentrale von Cisco kombiniert. Die Lösung von Interoute dient dabei als virtueller Videokonferenzraum, über den die gesamte Kommunikation schnell und sicher gemanagt wird.
Hinzu kommen ein LTE-Breitbandnetz von Vodafone und ein 52 Zoll Videosystem mit Kamera von Dimension Data, das in der Leitstelle steht. An der Center Stage sind Masten mit Überwachungskameras installiert, die es den Mitarbeitern der Johanniter-Unfall-Hilfe erlauben, die Bewegungen der Gäste zu verfolgen sowie die Erstversorgungstrupps zu koordinieren.
Über das von Kameras gelieferte Live-Bild kann die Leitstelle zum Beispiel im Falle notwendig werdender Evakuierungsmaßnahmen, schnell einschätzen, wie viele Menschen an welcher Bühne evakuiert werden müssen und zeitgleich geeignete Maßnamen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung treffen.
"Um besser auf äußere Einflüsse vorbereitet zu sein, haben wir in Zusammenarbeit mit unseren ITK-Partnern die Videoüberwachung installiert. Mit diesem System werden wir einen sehr guten Überblick über die Entwicklung der Besucherbewegungen im Gelände haben - und können unsere Einsatzkräfte schnell dahin schicken, wo ihre Hilfe benötigt wird", so Uwe Merklinger, Vorstand der Johanniter Unfall-Hilfe, Regionalverband Mittelfranken.
"Videokonferenzsysteme sind nicht nur für die Kommunikation in und zwischen Unternehmen sinnvoll. Mit dieser praktischen Anwendung zeigen wir, dass sie auch für außergewöhnliche Einsatzszenarien wie Open Air-Festivals geeignet sind. Besonders stolz sind wir, dass wir dieses Projekt in kurzer Zeit mit unseren Partnern so umsichtig und erfolgreich zum Ziel gebracht haben", bemerkt Jens Tamm, Country Manager von Interoute in Deutschland und Österreich.
"Unsere Kernkompetenz liegt darin, die Kommunikation und den Informationsaustausch innerhalb und zwischen Organisationen mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Diese Anforderungen gelten besonders für zeitkritische Informationen in Notfallsituationen. So können Sicherheits- und Notfalldienste nicht nur bei Rock im Park mit Hilfe unserer zukunftsweisenden Kommunikationstechnologien auch über große Entfernungen eng zusammenarbeiten", erklärt Dietmar Kattwinkel, Virtual Sales Account Manager bei Cisco Deutschland.
"Nicht nur in der freien Wirtschaft, sondern auch bei öffentlichen Einrichtungen und Diensten ist Innovation wichtig, um aktuelle Anforderungen optimal, flexibel und effizient zu lösen. So müssen auch im Gesundheitswesen moderne Technologien genutzt werden, um schnell zu reagieren und Patienten optimal zu versorgen. Gleichzeitig tragen unsere Lösungen den hohen Anforderungen an Vertraulichkeit und Sicherheit der übertragenen persönlichen Informationen Rechnung", ergänzt Christian Korff, Direktor Vertrieb Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland.