CD-Stapel neben der Stereoanlage? Gerade Jüngere kennen das nur aus Filmen oder den Erzählungen ihrer Eltern. Musik kommt für sie aus dem Smartphone, per Streaming können sie unter Millionen Titeln zum monatlichen Festpreis wählen.

Jeder zweite Internetnutzer (50 Prozent) streamt derzeit Musik, unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar zwei Drittel (63 Prozent). Vor gerade einmal fünf Jahren war Musikstreaming dagegen noch eine Rand-erscheinung, erst 9 Prozent der Internetnutzer verwendeten entsprechende Angebote.

Einen entscheidenden Anteil an diesem rasanten Aufstieg hat die schwedische Musikstreaming-Plattform Spotify. Sie ist vor zehn Jahren, am 7. Oktober 2008, gestartet und seit Anfang 2018 an der Börse notiert. 

Spotify hat gezeigt, dass sich auch von Europa aus die weltweiten Digitalmärkte erobern lassen. So wie sich die Art und Weise, wie viele Menschen Musik hören, grundsätzlich verändert hat, verändern digitale Plattformen wie Spotify unseren Alltag und schaffen gleichzeitig völlig neue Geschäftsmodelle.

Bislang tun sich deutsche Unternehmen jedoch in der digitalen Plattformökonomie noch schwer. Nur jeder zweite Vorstand oder Geschäftsführer (49 Prozent) in Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten hat von dem Begriff überhaupt schon einmal gehört.

Nicht einmal jeder achte von ihnen (12 Prozent) gibt aktuell an, selbst eine digitale Plattform zu betreiben.

Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben sind zwei repräsentative Umfragen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden zum einen 1.007 Personen ab 14 Jahren telefonisch befragt. Die Fragestellung lautete: „Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie zumindest hin und wieder, um Musik zu hören bzw. Musik zu streamen?“

Zum anderen wurden Geschäftsführer und Vorstände von 604 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Fragestellung lautete: „Haben Sie schon von digitalen Plattformen gehört?“ und „Inwiefern sind digitale Plattformen für ihr Unternehmen relevant?“

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