Angesichts globaler Lieferkettenprobleme und wachsender Anforderungen an Effizienz und Transparenz rückt die Digitalisierung in der Transport- und Logistikbranche zunehmend in den Fokus. Eine aktuelle Studie von SOTI zeigt, wie deutsche Unternehmen dabei technologisch vorangehen – und welche Herausforderungen insbesondere beim Datenschutz bestehen.
Die Digitalisierung schreitet in der Transport- und Logistikbranche stetig voran und macht Prozesse innerhalb der Lieferkette immer transparenter und damit nachvollziehbarer. So kam die jüngste Studie „Digitale Innovationen: Was die Transport- und Logistikbranche jetzt braucht“ von SOTI zu dem Ergebnis, dass sich 80 % (weltweit 78 %) der deutschen Arbeitnehmenden im T&L-Bereich durch die technische Nachverfolgbarkeit von Waren sicherer fühlen.
Gleichzeitig empfinden jedoch 61 % das Tracking dienstlicher Geräte als Eingriff in ihre Privatsphäre (weltweit 55 %). Mehr als die Hälfte (56 %, weltweit 49 %) gab darüber hinaus an, im Zuge der Ortung ausgegebene Alerts auf den eigenen Geräten als ablenkend und stressig zu empfinden. Doch trotz all dieser Bedenken wünschen sich 74 % (weltweit 66 %) der Beschäftigten in Deutschland einen stärkeren Einsatz von Tracking-Technologie.
Digitalisierungsgrad der Logistikbranche in Deutschland nimmt Spitzenposition ein
Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der SOTI-Studie , dass deutsche Unternehmen europaweit führend in der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse sind. Die Daten zeigen, dass 44 % der Firmen in Deutschland regelmäßig digitale Drucker in ihrem Arbeitsalltag (weltweit 36 %) nutzen und dass 40 % (weltweit 35 %) täglich auf digitale Formulare setzen.
Interessanterweise ist aus anderen Studien bekannt, dass Drucker häufig vernachlässigt werden, wenn es um Datensicherheit geht, wie beispielsweise die Verteilung aktueller Firmware oder neuer WLAN-Zertifikate auf die Drucker. Auch GPS-Tracking gewinnt zunehmend an Bedeutung: 39 % der Beschäftigten in Deutschland nutzen entsprechende Technologien, etwa digitale Routenplaner, mehrmals wöchentlich (weltweit 30 %). In Großbritannien gaben dies lediglich 20 % der Befragten an.
Auch RFID-Technologien, die für eine genaue Bestandsidentifizierung und Echtzeitverfolgung immer entscheidender werden, sind in Deutschland besonders weit verbreitet – 57 % der Unternehmen in Deutschland (weltweit 46 %) haben diese regelmäßig im Einsatz. In Frankreich gaben dies lediglich 32 % zu Protokoll. Tragbare Scanning-Lösungen wie Handgelenk-Scanner, Scan-Handschuhe oder Barcode-Scanner nutzen 36 % der T&L-Mitarbeitenden in Deutschland pro Woche (weltweit 34 %).
Datenschutz und geteilte Geräte als Herausforderung
Während der technologische Fortschritt Effizienz und Transparenz steigert, stellen etwa die lückenlose Einhaltung bestehender Datenschutzrichtlinien und der Umgang mit geteilten oder verloren gegangenen Geräten Unternehmen in Deutschland vor neue Herausforderungen. So bekunden 60 % der Mitarbeitenden in Deutschland (weltweit 58 %) Sorge, dass Kundendaten in die falschen Hände geraten könnten, wenn mobile Geräte gemeinsam genutzt werden.
Mehr als zwei Drittel (68 %) der Befragten in Deutschland (weltweit 61 %) hegen darüber hinaus Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit im Falle eines Verlusts oder Diebstahls von Geräten. Das zeigt, dass Unternehmen Lösungen finden müssen, um Kontrolle, operative Sichtbarkeit und verbesserte Sicherheitsfunktionen ihrer Geräteflotte gleichermaßen zu gewährleisten.
Zukunftsperspektiven und Handlungsbedarf
Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass Unternehmen in Deutschland zwar Vorreiter in der Implementierung moderner Technologien sind, jedoch weiterhin Herausforderungen hinsichtlich deren Einsatz bestehen. Die Balance zwischen Effizienzsteigerung und Datenschutz bleibt hierbei ein entscheidender Faktor. Unternehmen müssen deshalb verstärkt in sichere und transparente mobile Technologien investieren, um sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeitenden als auch regulatorische Anforderungen und Sicherheitsauflagen zu erfüllen.
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen deutlich, dass Tracking-Technologien in der Logistik für ein spürbares Sicherheitsgefühl – sowohl bei der Warenverfolgung als auch im Fahrzeug- und Geräteeinsatz – sorgen. Dies hat sowohl für die Mitarbeitenden als auch die Kunden einen überaus positiven Effekt“, betont Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa &, Central, Southern and Eastern Europe bei SOTI.
„Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass Akzeptanz nur dann entstehen kann, wenn Transparenz, Datenschutz und Anwenderfreundlichkeit in Einklang stehen und die Daten leicht zu interpretieren und zu nutzen sind. Genau hier setzt SOTI mit ihrer Enterprise Mobility Management Lösung an. Wir schaffen eine sichere und nachvollziehbare Geräteverwaltung, die umfassende Kontrolle, Transparenz und Sicherheit bietet, ohne Mitarbeitende zu überfordern.“