Der Einfluss der Digitalisierung macht sich seit Jahren in der deutschen Wirtschaft bemerkbar - besonders jedoch seit der Covid-19-Pandemie. Mittlerweile bietet jedes zweite Unternehmen (55 Prozent) sein Leistungs- und Produktportfolio auf digitalen Plattformen an. Mit Blick auf das Vorjahr ergibt das ein Wachstum um 14, im Vergleich zu 2016 sogar um 33 Prozentpunkte (PP).

Dies ist ein Ergebnis der repräsentativen Umfrage von Bitkom Research und Tata Consultancy Services (TCS).

„Digitale Plattformen erleben gerade einen massiven Aufschwung. Auch soziale Netzwerke integrieren zunehmend E-Commerce-Systeme in ihre Nutzeroberfläche. Die Plattform-Ökonomie bietet Unternehmen zahlreiche Chancen, neue Produkte und Dienstleistungen in den Fokus zu rücken, innovative Technologien zu nutzen und nicht zuletzt auch neue Vertriebskanäle zu erschließen“, sagt Dr. Kay Müller-Jones, Leiter Consulting und Services Integration bei TCS.

Der digitale Wandel hat aber noch weitere Auswirkungen: Zwei Drittel der befragten Unternehmen (65 Prozent) optimieren ihr bestehendes Portfolio (+4 PP zum Vorjahr). Jede zweite Firma (52 Prozent, +5 PP zum Vorjahr) entwickelt neue Produkte und Dienstleistungen.

Währenddessen stellen 16 Prozent veraltete Produkte und Dienstleistungen aufgrund der Digitalisierung ein (+4 PP zum Vorjahr). Nur jedes neunte Unternehmen (11 Prozent, -2 PP zum Vorjahr) gibt an, keinerlei Auswirkungen der Digitalisierung auf das eigene Angebot zu spüren. 2016 waren es noch fast doppelt so viele (21 Prozent).

„Die Digitalisierung beeinflusst die Strategie der meisten Unternehmen von Jahr zu Jahr stärker“, sagt TCS-Experte Müller-Jones. „Unternehmen müssen nicht nur die eigenen Prozesse digitalisieren, sondern auch neue Vertriebswege aufbauen und ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen. Auch weil neue Wettbewerber mit rein digitalen Angeboten auf den Markt drängen.“

Weitere Ergebnisse der Trendstudie, etwa zum Stellenwert der Digitalisierung in den Unternehmen oder zum Einsatz von Schlüsseltechnologien, sowie ausführliche Branchenergebnisse für die Informations- und Kommunikationstechnologie, Banken und Versicherungen, den Handel, die Automobilindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau sowie für Chemie und Pharma gibt es unter www.studie-digitalisierung.de.

Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services von März bis Mai 2021 durchgeführt hat. Dabei wurden 951 Unternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihrem Unternehmen für das Thema Digitalisierung verantwortlich sind.

Dazu zählen Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitale Technologien, Informationstechnik und Operatives Geschäft. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Gesamtwirtschaft ab 100 Mitarbeitern. Nach 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 ist dies die sechste gemeinsame Studie von TCS und Bitkom Research.

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