Die ServiceNow Studie „The Work Survey“ zählt zu den umfassendsten globalen Umfragen, die derzeit am Markt verfügbar sind, und befasst sich mit den neuen Arbeitsweisen, die auch nach der Covid-19 Pandemie Bestand haben werden, und wie sich sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter die neue Zukunft vorstellen.

Die Kernaussagen: Führungskräfte und Beschäftigte in Deutschland sind sich einig, dass ihr Unternehmen dank des Einsatzes von Technologie, schneller als gedacht Arbeitsprozesse transformieren konnte. Deutsche Unternehmen möchten freigewordenes Kapital überwiegend in die digitale Transformation investieren, damit steht Deutschland im europäischen Vergleich an der Spitze.

„Der dramatische Wandel hin zu einer digitalen Arbeitswelt hat gezeigt, wie die Zukunft der Arbeit aussieht“, erklärt Bill McDermott, CEO von ServiceNow. „Es gibt keinen Weg zurück. Die digitale Transformation wird sich weiter beschleunigen. Neue Arbeitsweisen werden zur Norm werden. Wir stehen am Anfang einer beispiellosen Welle von Workflow- und Arbeitsplatzinnovationen.“

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Neue Arbeitsformen: 90% der Führungskräfte in Deutschland sagen, die Pandemie hat ihr Unternehmen zum Umdenken veranlasst. Zu diesem Ergebnis kam auch die globale Studie. 82% der deutschen Arbeitnehmer finden, dass ihr Unternehmen seit Beginn der Krise bessere Arbeitsmethoden geschaffen hat.
  • Schnelle Transformation: 88% der Führungskräfte und 85% der Arbeitnehmer in Deutschland geben an, dass ihr Unternehmen schneller auf neue Arbeitsweisen umgestellt hat, als sie es für möglich hielten. Dies zeigt, dass sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte positiv überrascht sind von dem schnellen Wandel ihres Unternehmens.
  • Digitale Transformation ist Top-Priorität: Für 88% der Befragten aus Deutschland haben sich durch Covid-19 die Betriebskosten reduziert. Führungskräfte sind der Meinung, dass dadurch insbesondere in die digitale Transformation (70%) investiert werden soll. Damit steht Deutschland im Ländervergleich an der Spitze, gefolgt von Frankreich (54%) und den Niederlanden (54%).
  • Veränderung fällt schwer: Über die Hälfte der Beschäftigten (57%) wollen die neuen Arbeitsweisen beibehalten. Nicht so die Führungskräfte: 45% geben an, dass sie wieder zu den gewohnten Arbeitsprozessen vor der Covid-19 Pandemie zurückkehren wollen.

Digitale Benachteiligung und Mangel an nahtlosen Systemen
Unternehmen haben sich schnell den neuen Bedingungen angepasst, müssen aber noch mehr tun, um das Tempo zu halten. Fast die Hälfte der Führungskräfte (46%) und mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer (54%) sind überzeugt, dass der Übergang zur neuen Normalität noch schwieriger sein wird als die Ad-hoc-Transformation zu Beginn des Lockdowns. Diese Meinung wird von den Studienteilnehmern in ganz Europa geteilt.

Die Herausforderung wird noch dadurch verschärft, dass die meisten Unternehmen digital benachteiligt sind. Fast alle befragten Führungskräfte (96%) geben zu, dass sie immer noch Offline-Workflows haben, so zum Beispiel bei der Genehmigung von Dokumenten, Berichten über Sicherheitsvorfälle und Technologie-Support-Anfragen.

Es wurden zwar Fortschritte erzielt, aber nach Monaten im Homeoffice geben 66% der Führungskräfte und 61% der Mitarbeiter an, dass ihr Arbeitgeber noch immer kein vollständig integriertes System zur Verwaltung digitaler Workflows hat.

Bedenken gegenüber Remote Work
Nahezu alle Studienteilnehmer in Deutschland sind davon überzeugt, dass Remote Work neben vielen Vorteilen auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Sowohl Führungskräfte (95%) als auch Arbeitnehmer (76%) in Deutschland äußern sich besorgt darüber, wie sich Remote Work auf die weitere Entwicklung des Unternehmens auswirken wird. Die größten Bedenken, aber auch Vorteile der modernen Arbeitsform hängen nach Erkenntnissen der Studie davon ab, wo die Arbeit ausgeführt wird. 

  • Führungskräfte sind am meisten besorgt über die Output-Verzögerungen bei der Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen (56%), während Mitarbeiter am meisten über den Input besorgt sind – mangelnde Zusammenarbeit zwischen Geschäftsbereichen (45%).
  • Arbeitnehmer in Deutschland (59%) sagen, dass die Zeitersparnis durch den Verzicht auf das Pendeln oder die Fahrt zum Arbeitsplatz ihnen am meisten zugute kommt. Führungskräfte (60%) hingegen glauben, dass eine bessere Nutzung der Technologie zur Effizienzsteigerung den größten Nutzen für ihre Teams darstellt.

Fazit: Die digitale Transformation darf keine Ad-hoc-Aufgabe sein
Neue Systeme, die als Ergebnis des Lockdowns entwickelt und sofort eingeführt wurden, haben für die Mehrheit der Unternehmen neue und bessere Arbeitsmethoden geschaffen. Die meisten Führungskräfte und Mitarbeiter glauben aber, dass wichtige Geschäftsfunktionen (wie Kundenservice, HR und Finanzen) im Falle einer erneuten Störung nicht in der Lage wären, sich innerhalb von 30 Tagen anzupassen.

Das verdeutlicht die Notwendigkeit und die Chancen digitaler, nahtloser Workflows. Die digitale Transformation darf keine Ad-hoc-Aufgabe sein. Unternehmen müssen nachhaltig in agile und widerstandsfähige Unternehmensstrukturen und Technologien investieren, die sich flexibel an Veränderungen anpassen. Nur so kann die C-Suite das Vertrauen der Mitarbeiter zurückgewinnen und Sicherheit sowie produktives Arbeiten in der Covid-Economy ermöglichen.

Umfragen-Methodik
Wakefield Research führte zwischen dem 1. und 10. September 2020 eine quantitative Online-Umfrage bei 900 Führungskräften der C-Ebene und 8.100 Bürofachkräften (Angestellten) aus Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern in den folgenden Ländern durch: Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich, Frankreich, Deutschland, Irland, Niederlande, Indien, Japan, Singapur, Australien und Neuseeland.

Während Wakefield branchenübergreifend befragte, zeigen die Ergebnisse signifikante Unterschiede zu Mitarbeitern aus den folgenden fünf Schlüsselindustrien auf: Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Fertigung, Telekommunikation und öffentlicher Sektor.

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