Gerade in den vergangenen Monaten stellten viele Unternehmen fest: KI (Künstliche Intelligenz) und Automatisierung bieten zahlreiche Anwendungs-Möglichkeiten und können so auch in Krisenzeiten dazu beitragen, die Produktivität und Geschäftskontinuität zu sichern. Doch viele Unternehmen zögern noch immer bei der Implementierung.

Das IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Tata Consultancy Services (TCS) hat deshalb nun fünf Herausforderungen zusammengefasst, die kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beschäftigen – und zeigt auf, was sie tun können, um den Einsatz von KI voranzutreiben und zukunftssicher aufgestellt zu sein.

1. Fehlende KI-Strategie als Einstiegshürde
Insbesondere KMU zögern häufig, die Technologie im eigenen Unternehmen zu implementieren, weil ihnen eine klare KI-Strategie fehlt. Doch dabei ist eine umfassend ausgearbeitete Strategie im ersten Schritt noch gar nicht zwingend notwendig. Denn zunächst geht es erst mal darum, die Technologie zu verstehen und zu erkennen, welche Anwendungsmöglichkeiten auf Produkt- oder Prozessseite vorhanden sind.

2. Hohe Kosten
Hohe Kosten und mangelnde Ressourcen sind in vielen Fällen ein entscheidender Hinderungsgrund. Doch nicht jedes Unternehmen, das über den Einsatz von KI-Lösungen nachdenkt, benötigt eigene Rechenressourcen oder teure, selbst entwickelte Plattformen. In vielen Fällen lohnt es sich, einen Blick auf KI-Plattformen zu werfen, wie die von Public-Cloud-Anbietern.

Sie ermöglichen die Nutzung leistungsfähiger und skalierbarer KI-Lösungen, ohne dass ein Unternehmen im großen Umfang eigene Investitionen tätigen muss. Auch die Erfahrungen der großen Plattformanbieter helfen, Projekte möglichst schnell umzusetzen.

3. Mangelndes Know-How und fehlendes Personal
Fehlendes Know-How der Mitarbeiter ist ein weiterer entscheidender Faktor: KMU können die Implementierung neuer Technologien häufig nicht eigenständig vorantreiben, da entsprechende Experten im Unternehmen fehlen. Während Großunternehmen häufig ganze Abteilungen haben, die sich mit der Digitalisierung beschäftigen, müssen sich in KMU meist einige wenige Mitarbeiter um das Thema Digitalisierung als Ganzes kümmern – und KI ist nur ein Teil davon.

Zwar betrifft der Fachkräftemangel auch Großunternehmen, doch diese sind aufgrund der Reputation oder des größeren Themenspektrums meist attraktivere Arbeitgeber. Je kleiner das Unternehmen, desto schwieriger ist es, Mitarbeiter mit den benötigten Fähigkeiten für die Datenanalyse und Digitalisierungslösungen zu finden.

Allerdings lassen sich auch innerhalb des eigenen Unternehmens Kompetenzen effektiv aufbauen. „Hierbei können etwa Weiterbildungen der Mitarbeiter oder Kooperationen mit Branchenverbänden wie dem Bitkom als Einstiegsszenarien helfen“, sagt Experte Müller-Jones. „Zudem können auch Partnerschaften mit Technologieunternehmen oder Universitäten wertvolle Dienste leisten.“

4 Angst vor Veränderung
KI verändert die Anforderungen an die Tätigkeiten der Mitarbeiter – was für viele mit der Angst vor Veränderungen oder Arbeitsplatzverlust einhergeht. Hier gilt es, Ängste abzubauen, aufzuklären und die eigenen Mitarbeiter mit dem Wandel nicht allein zu lassen. Zudem steigt die Bedeutung von stetigen Weiterbildungen.

5. Nutzen der Daten erkennen
Eine wesentliche Voraussetzung für KI-basierte Lösungen ist die Datenqualität beziehungsweise die Verfügbarkeit einer soliden Informationsbasis mit für den Anwendungsbereich relevanten Daten. Dabei besteht die Herausforderung oftmals nicht darin, dass es an notwendigen Daten mangelt. Vielmehr müssen Unternehmen einen Weg finden, die vorhandenen Daten effektiv zu nutzen und auszuwerten.

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