Während In-Car-Infotainmentsysteme, Sprachsteuerung und Bordcomputer schon heute für mehr Komfort und Sicherheit sorgen, steht die nächste Generation digitaler Fahrzeugassistenzsysteme bereits in den Startlöchern. NTT DATA zeigt, wie KI den Systemen nicht nur einen Boost an Personalisierung verleiht, sondern Services und Funktionen auf die gesamte Customer Journey erweitert – vom Kauf bis über das Ende der Nutzungsphase hinaus.​

Trifft Künstliche Intelligenz auf fortgeschrittene Technologie, entsteht etwas Großes. Im Automotive-Bereich bedeutet diese Verschmelzung für End-User nicht weniger als eine neue Generation der digitalen Fahrzeugassistenz, die nicht länger auf das reine Fahrerlebnis limitiert ist. Sie begleiten Autofahrende vielmehr als eine Art persönlicher Berater immer und überall – proaktiv, unaufdringlich und mit dem Ziel, die richtigen Funktionen und Services zum richtigen Zeitpunkt anzubieten.

Mit dem technologischen Fortschritt entwickelt sich damit nicht nur eine personalisierte, interaktive KI-Assistenz, es entstehen darüber hinaus auch völlig neue Ökosysteme an Dienstleistungen und Anwendungen, die für Automobilhersteller und ihre Partner zusätzliche Absatzmärkte schaffen und Kaufinteressierten ein völlig neues Level an Komfort bieten.

Auch wenn alle Anwendungsfälle heute noch gar nicht absehbar sind, die positiven Effekte des Zusammenspiels aus KI und Fahrzeugassistenz werden sowohl das Fahrerlebnis als auch die gesamte Customer Journey nachhaltig verändern:

  • Kauf und Lieferung neuer Fahrzeuge
    Zukünftig wird die Interaktion mit dem eigenen KI-Assistenzsystem bereits beim Kauf und der individuellen Konfiguration des Fahrzeugs beginnen. Neben einem Fragebogen zu persönlichen Präferenzen kann der digitale Berater durch eine Metaverse-Garage führen, in der Kaufinteressierte ihr neues Fahrzeug und seine Funktionen bereits auf einer ersten virtuellen Testfahrt kennenlernen.

    Daten, die in diesem ersten Schritt erhoben werden, helfen der KI dabei, die weitere Customer Journey zu personalisieren und das Fahrerlebnis auf die individuellen Anforderungen hin zu optimieren. Für eine Familie mit kleinen Kindern kann das System etwa altersgerechte Entertainment-Angebote vorschlagen – noch bevor das Auto überhaupt ausgeliefert ist.

  • Die Nutzungsphase
    In einem stetig wachsenden Ökosystem an Anwendungen, Services und Anbietern verlieren Autofahrende schnell den Überblick und nutzen das vollständige Potenzial von Fahrzeug und Software gar nicht aus. Ein zentraler Aspekt von KI-basierten Fahrzeugassistenten ist es daher, die richtigen Dienste proaktiv zum richtigen Zeitpunkt anzubieten.

    Gibt der Fahrer oder die Fahrerin beispielsweise die Route von München nach Salzburg in das Navigationssystem ein, kann das KI-Assistenzsystem anbieten, die digitale Form aller erforderlichen Vignetten für Mautstraßen zu erwerben. Weitere Anwendungsfälle sind etwa das Ansteuern von gering frequentierten Tankstellen mit den niedrigsten Preisen oder hochpersonalisierte Vorschläge für Reiseziele, Restaurants und Events.

  • Aftersales und Services
    Die Dienste der KI-Assistenzsysteme werden nicht mehr mit der Ankunft am Zielort enden. Vielmehr stellt die intelligente Software einen persönlichen Berater dar, der zum Beispiel an das Ende des Leasing-Vertrages erinnert und am Point of Sale entsprechende Möglichkeiten anbietet. Der holistische Ansatz umfasst dabei auch Aspekte wie Wartung, Reparatur, Beratung und alle Services rund um das Fahrzeug.

  • Lifestyle und eHealth
    Zusätzlich zu den fahrzeugbezogenen Services rückt auch der Mensch selbst mehr in den Fokus der angebotenen Dienste. Neben sprachgesteuerten, personalisierten Entertainment-Systemen inklusive Videoangeboten für Beifahrende, digitalen Reisetagebüchern, angeleiteten Dehnungsübungen bei längeren Fahrten und virtuellen Spielen birgt dabei vor allem der Bereich der Telemedizin großes Potenzial.

    Durch die Anbindung der entsprechenden Partner wird das Fahrzeug zu einer ersten Anlaufstelle zur Beurteilung von Symptomen und kann bei Unwohlsein nahegelegenes ärztliches Fachpersonal oder Krankenhäuser vorschlagen. In kritischen Fällen wie beispielsweise Unfällen oder Ohnmacht wird das Fahrzeug zukünftig auch wichtige Informationen in die nächste Notaufnahme übersenden und Notrufe tätigen können.

„Durch Künstliche Intelligenz wird der Begriff der Fahrzeugassistenzsysteme neu definiert und das Anwendungsfeld wird sich zukünftig nach allen Seiten stark erweitern. Es wird ein nie dagewesenes Serviceniveau bieten – immer und überall“, erklärt Michael Köhne, Head of Automotive & Supplier NTT DATA DACH.

„Aus den klassischen In-Car-Assistenzsystemen werden sich somit digitale Begleiter entwickeln, die Fahrzeughalterinnen und Fahrzeughalter nicht nur während der Fahrt unterstützen, sondern auch in jeder Phase der Nutzung durch maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen an ihrer Seite stehen.“

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