Laut einer von Versa Networks in Auftrag gegebenen weltweiten Umfrage zur digitalen Transformation haben neun von zehn Unternehmen ihre Strategie zur Remote-Konnektivität während des Lockdowns überprüft. Secure Access Service Edge (SASE) hat mit einem Anteil von 34 Prozent VPNs mit 23 Prozent als bevorzugte Konnektivität überholt.

Die von Sapio Research durchgeführte Umfrage unter 500 Sicherheits- und IT-Entscheidern in mittleren und großen Unternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland ergab, dass 84 Prozent der Unternehmen ihre digitale Transformation beschleunigt haben und während der Pandemie in die Cloud wechselten.

  • 34 Prozent der Unternehmen geben an, SASE bereits im vergangenen Jahr eingeführt zu haben, weitere 30 Prozent planen dies in den nächsten sechs bis 12 Monaten zu tun. Trotz dieser schnellen Verbreitung von SASE ist die Mehrheit (69 Prozent) der befragten IT- und Sicherheitsexperten über die wahre Bedeutung von SASE im Unklaren.

  • Fast die Hälfte (44 Prozent) der Unternehmen geht davon aus, dass ihre Mitarbeiter auch nach Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen ganz oder teilweise remote arbeiten werden.

  • IT- und Sicherheitsteams hatten mit zahlreichen Beschwerden von Mitarbeitern zu kämpfen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der befragten Endanwender beklagte sich über Verbindungsabbrüche bei der Nutzung von bandbreitenintensiven Anwendungen wie Videokonferenzen.

  • Andere litten unter dem Mangel an technischem Support in Echtzeit (31 Prozent). Auch zahlreiche Sicherheitsprobleme traten auf, darunter die Unfähigkeit, Sicherheitsrichtlinien in der gesamten Remote-Belegschaft durchzusetzen (37 Prozent) oder neue Bedrohungen für die Benutzer zu erkennen (34 Prozent), so die Befragten.

SASE ist beliebt, wird aber noch zu wenig verstanden
Angesichts dieses Bildes von lückenhaften Sicherheitsrichtlinien und unzureichender Konnektivität bewegen sich die Unternehmen in Richtung SASE, um die Probleme zu beheben. Fast neun von zehn Unternehmen (87 Prozent) haben im vergangenen Jahr ihre Richtlinien für Remote-Konnektivität neu bewertet. SASE hat VPNs als bevorzugte Konnektivität überholt, wobei 23 Prozent VPNs implementieren und 34 Prozent SASE wählen.

Doch trotz seiner Beliebtheit wird SASE von der Mehrheit der IT- und Sicherheitsexperten nach wie vor nicht richtig verstanden. Nur 31 Prozent der Befragten konnten die Definition von SASE als „die Konvergenz von Netzwerk- und Sicherheitsdiensten wie CASB, FWaaS und Zero Trust in einem einzigen Cloud-nativen Servicemodell“ korrekt identifizieren.

Trotz dieser Verwirrung ist der Hauptgrund für die Einführung von SASE eindeutig: die Verbesserung der Sicherheit von Geräten und Anwendungen, die von Remote-Benutzern verwendet werden, so 43 Prozent der Umfrageteilnehmer. Jeweils 31 Prozent der Befragten äußerten als Hauptgründe für die Einführung von SASE, die Leistung und Bereitstellung geschäftskritischer Anwendungen in der Cloud zu priorisieren und die Notwendigkeit, mehr Remote-Mitarbeiter zu unterstützen.

Weitere interessante Ergebnisse der Studie:

  • Neun von zehn Unternehmen geben bei der Einführung von SASE der Sicherheit den Vorrang vor Transparenz und Kontrolle, Bandbreite und Konnektivität oder Benutzerfreundlichkeit.

  • Obwohl Sicherheit der wichtigste Grund für die Einführung von SASE ist, liegt bei drei von fünf Unternehmen die Verantwortung für die Entscheidung zur Implementierung von SASE beim IT-Team und nicht bei der Geschäftsleitung.

  • Das IT-Team liegt mit 49 Prozent weit vor allen anderen Abteilungen, die sich am häufigsten über unzuverlässige Konnektivität beschweren.

  • Videokonferenz- und Collaboration-Apps stellen laut 36 Prozent der Befragten die größten Herausforderungen in Bezug auf konsistente Leistung und Zuverlässigkeit dar.

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