Dem Bundeskriminalamt (BKA) ist in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (ZIT) vor kurzem ein großer Coup gelungen: Die in Deutschland befindliche Serverinfrastruktur des weltweit umsatzstärksten Krypto-Mixers im Darknet, „ChipMixer“, wurde beschlagnahmt.

Neben Daten im Umfang von rund 7 Terabyte wurden Bitcoin in Höhe von derzeit umgerechnet circa 44 Millionen Euro sichergestellt – die höchste bisher vorgenommene Sicherstellung von Kryptowerten durch das BKA.

Reiner Dresbach, Vice President Central & Benelux von Cybereason kommentiert den BKA Coup wie folgt:
„Die Verhaftung von ChipMixer ist eine großartige Nachricht, und ich gratuliere den verschiedenen Strafverfolgungsbehörden für ihren Fleiß und ihre Entschlossenheit bei der Zerschlagung eines so großen Unternehmens. Die Auswirkungen auf die kriminelle Unterwelt insgesamt werden jedoch leider minimal sein, da neue Akteure die Lücke füllen werden.

Sie werden ebenso dafür sorgen, dass die illegale Geldwäsche fortgesetzt wird und die Ransomware-Akteure ihre kriminellen Machenschaften weiter betreiben können. Insgesamt umfasst das globale Darknet viele verschiedene kriminelle Organisationen, die nahezu ohne Risiko und ohne Rechenschaftspflicht arbeiten und von Gier und Profit getrieben sind.“

Die Betreiber von „ChipMixer“ stehen unter anderem im Verdacht, gewerbsmäßige Geldwäsche und eine kriminelle Handelsplattform im Internet betrieben zu haben. Nach Schätzungen hat „ChipMixer“ seit 2017 Kryptowerte in Höhe von etwa 154.000 Bitcoin bzw. 2.8 Milliarden Euro gewaschen. Dabei stammte ein nicht unerheblicher Teil von Darknet-Marktplätzen, aus betrügerisch erlangten Kryptowerten, von Ransomware-Gruppierungen und aus anderen kriminellen Taten.

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