Viele Berufstätige verbringen aktuell noch einen Großteil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. Einige Unternehmen beginnen jedoch bereits damit, den Anteil der Präsenz im Büro schrittweise wieder zu erhöhen. Dabei wird die Arbeit von zuhause von den meisten nach wie vor positiv gesehen, wie eine Umfrage des europäischen Unternehmens ClickMeeting zeigt.

ClickMeeting hat dafür im April 2021 rund 700 Personen in der DACH-Region im Rahmen der Studie „Wie bewerten wir Fernarbeit nach einem Jahr Pandemie?“ befragt. 66 % geben an, „gerne“ oder sogar „äußerst gerne“ im Homeoffice zu arbeiten. Lediglich neun Prozent lehnen das Homeoffice grundsätzlich ab.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 %) sehen darüber hinaus den Vorteil, dass ihnen das Homeoffice im Vergleich zur Präsenz im Büro Zeit spart. Gleichzeitig sind immerhin 38 % der Ansicht, dass sich ihre Arbeitszeit im Homeoffice verlängert hat. 59 % stellen dies für sich jedoch nicht fest.

Weniger direkte Kontrolle, höhere Effizienz
Für viele Beschäftigte geht die Tätigkeit im Homeoffice auch mit einer geringeren direkten Kontrolle durch Vorgesetzte einher, die in der Regel nur telefonisch oder per Videokonferenz zur Verfügung stehen. Rund 37 % sind der Meinung, dass sich dies auf die Effizienz ihrer Arbeit sogar positiv auswirkt – von einer niedrigeren Arbeitseffizienz im Vergleich zur Präsenz im Büro gehen im Gegenzug nur 18 % der Befragten aus.

Insgesamt sollte der Einfluss der Homeoffice-Arbeit auf das Verhältnis zur Vorgesetzten offenbar nicht überschätzt werden: Nicht einmal jeder Zehnte (8 %) geht davon aus, dass sich das Verhältnis verschlechtert hat, 17 % stellen hingegen eine Verbesserung fest.

Rund 60 % vermissen den direkten Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen
Dass die reine Arbeit im Homeoffice unter Umständen auch einsam machen kann, zeigen die Antworten auf die Frage, ob bzw. wie sehr die direkten Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen fehlen. Fast 60 % vermissen diese Kontaktmöglichkeiten – nur jeder zehnte Befragte gibt an, andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur wenig oder sogar überhaupt nicht zu vermissen.

Mit Blick auf die eigene Familie oder die Partnerin/den Partner wird das Homeoffice mit seiner oft flexibleren Zeitgestaltung hingegen ganz überwiegend positiv gesehen. 57 % der Befragten stellen einen positiven Effekt auf die persönlichen und familiären Beziehungen fest. Knapp 20 % nennen allerdings negative Auswirkungen – ein Hinweis darauf, dass Homeoffice auch zu häuslichen Spannungen führen kann.

Hybride Arbeitsmodelle stehen hoch im Kurs
„New Work“ und die die Arbeitsmodelle der Zukunft werden derzeit intensiv diskutiert. Geht es nach der Meinung der Beschäftigten, fällt die Entscheidung relativ deutlich für Mischformen aus Homeoffice und Präsenzarbeit im Büro aus: 54 % der Befragten bevorzugen ein solches hybrides Modell. Immerhin 31 % könnten sich auch dauerhaft mit der reinen Tätigkeit im Homeoffice anfreunden.

Nicht allzu begeistert zeigen sich Beschäftigte in der DACH-Region hingegen von der Vorstellung, komplett zur Präsenzarbeit im Büro zurückzukehren: Für lediglich 15 % ist dies die bevorzugte Variante..

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