Nach der Übernahme durch Microsoft erwarten Analysten verstärktes Interesse bei Geschäfts- kunden für Skype. Der bislang von Privatkunden genutzte VoIP-Dienst ist jedoch nach Meinung vieler IT-Administratoren für den professionellen Einsatz ungeeignet.

"Für Privatleute mag Skype eine praktische Anwendung sein. Die hohen Anforderungen von Unternehmen an eine skalierbare, stabile und vor allem sichere IP-basierte Plattform für Telefonie kann Skype derzeit jedoch nicht erfüllen. Im Gegenteil, viele Vorteile von professionellen VoIP-Lösungen werden den Geschäftskunden vorenthalten, beispielsweise die einfache Integration der notwendigen Infrastruktur in das bestehende TK- und IP-Umfeld", erklärt Dr. Günther Schreiner, Prokurist und CTO bei toplink.

Skype basiert im Gegensatz zu etablierten VoIP-Anwendungen ausschließlich auf proprietären Protokollen, deshalb können die Prozesse der Software nicht ausreichend überwacht, gesteuert und nachvollzogen werden. In Folge dessen konnte im Mai 2011 ein Partnerunternehmen von Skype ohne Zustimmung der Kunden die Auto-Update-Funktion nutzen, um ein Programm für Online-Spiele zu installieren.

Für Unsicherheit bei den Nutzern sorgten jüngst auch wiederholte Ausfälle des Skype-Dienstes, das angekündigte Ende der Weiterentwicklung des Skype-Plugins für die Telefonanlagen-Software Asterisk und eine von Microsoft entwickelte Technologie namens "Legal Intercept", die Lauschangriffe auf Internet-Telefondienste wie Skype ermöglicht. Zudem kommt ein Vergleichstest dass Skype kein geeignetes Webmeeting-Tool für virtuelle Teamarbeit oder Online-Trainings ist. Von der kostenpflichtigen Skype-Variante raten Experten ebenfalls ab. Die Nutzungsmöglichkeiten für Unternehmen sind im Vergleich zu anderen Anbietern eingeschränkt und kostenintensiver.

Für Geschäftsleute, die auf Internet-Telefonie umsteigen wollen und eine Verknüpfung von Kommunikation und Workflow suchen, bieten sich professionelle, skalierbare IP-basierte Plattformen an. Diese bedienen alle relevanten Kommunikationskanäle und ermöglichen eine einfache Integration beispielsweise von CRM-Anwendungen. Dadurch können Unternehmen Ihre TK-Anlage optimal nutzen, indem Sie Rufnummern der Filialen einbinden und die verschiedenen Standorte auch von Ihrer Zentrale aus administrieren.

Weitere Sprachkanäle können jederzeit hinzugebucht werden. Neben der kalkulatorischen Sicherheit und Kostenvorteilen bietet ein IP-Anlagenanschluss (SIP-Trunk) auch die Übernahme bestehender Rufnummern (Portierung), die Beauftragung neuer geografischer Rufnummern sowie eine einfache Integration der notwendigen Infrastruktur in das bestehende TK- und IP-Umfeld.

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