Akamai stellt eine neue Initiative vor, die den Ausbau der weltweit am stärksten verteilten Cloud-Computing-Plattform beschleunigt. Mit Akamai Generalized Edge Compute, mit dem Codenamen Gecko, verfolgt das Unternehmen konsequent seine langfristig angelegte Strategie zur Etablierung einer bedeutenden Plattform für geschäftliche Multi-Cloud-Umgebungen.

Das ist ein wichtiger Schritt hin zur Vision: eine neue Art von Cloud, die optimal auf die Anforderungen aktueller Anwendungen zugeschnitten ist. Dabei geht es um bessere Performance, geringere Latenz und eine echte globale Skalierbarkeit, die aktuelle Cloud-Architekturen nicht bieten können. Diese Maßnahme von Akamai erfolgt zu einem bedeutenden Zeitpunkt für die Technologiebranche.

Laut der weltweiten ClearPath Strategies-Studie von 2023 wollen zwei Drittel der IT-Entscheidungsträger in den kommenden zwölf Monaten verstärkt mit verteilten Cloudservices arbeiten. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, dass die Vorteile einer verteilten Cloud – einschließlich der Möglichkeit, KI- und Machine-Learning-Daten schnell und effizient zu verarbeiten und zu analysieren – entscheidend für ihre IT-Strategie sind.

Akamai hat Gecko bereits gemeinsam mit zahlreichen Kunden getestet. Dabei werden vor allem Nutzer in den Bereichen KI-Inferenz, Multiplayer-Gaming sowie Social Media und Streaming von den Vorzügen, die Gecko bietet, profitieren. Künftige Anwendungsfälle sieht Akamai außerdem in Bereichen wie Immersive Shopping, Spatial Computing und Datenanalyse sowie bei IoT-Systemen für Verbraucher und Industrie.

Aktuelle Branchenarchitekturen neigen dazu, Cloud- und Edge-Netzwerke getrennt zu betrachten. Gecko dagegen wurde entwickelt, um das bestehende weltweite Edge-Netzwerk von Akamai durch die Bereitstellung generalisierter Rechenleistung zu erweitern. Dabei werden vorhandene Tools, Prozesse und Transparenz gezielt für ein konsistentes Erlebnis über die gesamte Bandbreite der Datenverarbeitung von der Cloud bis an die Edge genutzt.

Gecko verlagert anspruchsvolle traditionelle Rechenleistung, die bisher in der Regel auf zentralisierte Rechenzentren beschränkt war, an die Edge des Akamai-Netzwerks. Dadurch kann die komplette Rechenleistung an unzähligen, bisher schwer zugänglichen Standorten bereitgestellt werden, sodass Kunden ihre Workloads näher an den Nutzern ausführen können.

Indem Cloud Computing nun auch an solchen Orten möglich wird, die für Cloudanbieter zuvor nur schwer erreichbar waren, müssen sich Entwickler nicht mehr entscheiden, ob sie entweder für die Cloud oder die Edge entwickeln wollen. Da Entwickler insgesamt immer höhere Ansprüche an ihre Cloud- und Edge-Anbieter stellen, plant Akamai die Bereitstellung neuer Innovationsmöglichkeiten für die gesamte Bandbreite der Datenverarbeitung. Dafür soll die erforderliche Konvergenz für Cloud Computing an der Edge gefördert werden – was vor Gecko nicht realisierbar war.

„Gecko ist die aufregendste Neuerung in der Cloud seit einem Jahrzehnt. Wir leiten damit die nächste Phase unserer Roadmap zu einer stärker angebundenen Cloud ein“, sagt Dr. Tom Leighton, Mitbegründer und CEO von Akamai. „Diesen Plan hatten wir bei der Übernahme von Linode vorgestellt, um unser Portfolio mit kostengünstigen, cloudnativen Computing-Funktionen zu erweitern.“

„Schon mit der Einführung der Akamai Connected Cloud und der schnellen Erschließung neuer Kernregionen auf der ganzen Welt haben wir die Umsetzung der Roadmap vorangetrieben. Mit Gecko folgen wir unserer Vision weiter, indem wir die Rechenleistung unserer Cloudplattform mit der Nähe und Effizienz der Edge kombinieren. So können wir Workloads näher an die Nutzer bringen als jeder andere Cloudanbieter. Das meinen wir, wenn wir davon sprechen, im globalen Maßstab zu arbeiten.“

Akamai Connected Cloud: Die am stärksten verteilte Cloudplattform der Welt
Das weitreichende Akamai-Netzwerk mit 4.100 Points of Presence auf der ganzen Welt macht Akamai Connected Cloud zur weltweit am stärksten verteilten Cloudplattform. Das Unternehmen verfügt über 25 Jahre Erfahrung bei der Verwaltung von stark verteilten, vollständig automatisierten, hocheffizienten und äußerst zuverlässigen Netzwerken. Damit hat es eine besondere Position unter den weltweit führenden Cloudanbietern.

Bislang haben Hyperscaler den Markt mit einem älteren zentralisierten Cloudmodell dominiert, bei dem die skalierbare Rechenleistung auf Kosten der Reichweite ging. Kleinere Edge- und CDN-Anbieter konzentrierten sich auf Scale-out-Reichweite mit Abstrichen bei der Rechenleistung. Durch die Erweiterung des Akamai- Netzwerks durch Linode, konnte sich Akamai Connected Cloud zur am stärksten verteilten Cloud-Computing-Plattform der Welt entwickeln.

Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die Möglichkeit einer Verbindung der Cloud-Leistungsfähigkeit mit der Edge einen unschätzbaren Vorteil darstellt. Die Branche verzeichnet eine steigende Nachfrage nach günstigeren Preismodellen, geringerer Latenz und zuverlässigerer Sicherheit für Anwendungen und Daten, die für eine weitere Bandbreite der Datenverarbeitung entwickelt und bereitgestellt werden müssen.

Dieser Vorteil in Kombination mit der umfassenden Erfahrung von Akamai im Bereich verteilter Netzwerke soll Kunden den Zugang zu einer leistungsfähigeren, portablen, nutzerfreundlicheren und kostengünstigeren Cloud ermöglichen.

Die Gecko-Roadmap von Akamai: Rechenleistung an schwer zugängliche Orte bringen
Für Gecko präsentiert Akamai eine ebenso hoch getaktete wie pragmatische Roadmap. In der heute angekündigten ersten Phase will das Unternehmen bis Ende des Jahres in 100 Städten eine entsprechende Rechenleistung mit Unterstützung für virtuelle Maschinen bereitstellen. Bereits Anfang 2024 hat Akamai neue Regionen mit Gecko-Architektur in Hongkong, in Kuala Lumpur (Malaysia), Querétaro (Mexiko) sowie Johannesburg (Südafrika) erschlossen.

Dazu kommen Städte ohne konzentrierte Hyperscaler-Präsenz, darunter Bogotá (Kolumbien), Denver/Colorado sowie Houston/Texas (beide USA), aber auch Hamburg und Marseille (Frankreich). Die Erschließung einer zehnten Gecko-Region in Santiago de Chile ist bis Ende des ersten Quartals geplant. Neben diesen zehn neuen Gecko-Standorten und den 25 bestehenden Kernregionen wird Akamai seine globale Cloud-Computing-Präsenz in den nächsten Jahren durch Hunderte weitere Städte ausbauen.

In der zweiten Phase von Gecko, die voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen wird, plant das Unternehmen, auch Container einzubeziehen. Für die dritte Phase arbeitet Akamai an der Einführung einer automatisierten Workload-Orchestrierung, die es Entwicklern erleichtern soll, Anwendungen über Hunderte verteilter Standorte hinweg zu realisieren, mit dem Ziel eines konsistenten Nutzererlebnisses zwischen den Kernregionen und der Edge.

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