Die digitale Wirtschaft basiert auf Daten, von künstlicher Intelligenz bis zu cloudbasierten Anwendungen. Was die Verbraucher jedoch nicht sehen, sind die versteckten Kosten des digitalen Komforts. KI-Modelle benötigen enorme Mengen an Rechenleistung, was zu einem hohen Energieverbrauch und einem größeren CO2-Fußabdruck führt. Im Jahr 2022 hatte die Cloud Technologie einen größeren CO2-Fußabdruck als die Luftfahrtindustrie.
Ständig werden Daten von Verbrauchern gesammelt, gespeichert und weitergegeben, oft ohne deren ausdrückliche Zustimmung, wodurch sie Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstahl ausgesetzt sind. Wenn Technologie- und Sicherheitsunternehmen nicht vorsichtig sind, könnte ihr Handeln unvorhergesehene soziale Auswirkungen haben.
Ohne Datenschutz- und Sicherheitskontrollen sind die Verbraucher Cyberbedrohungen ausgesetzt, werden durch undurchsichtige Algorithmen manipuliert und sind gezwungen, persönliche Daten für den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen zu tauschen. Das ist nicht nachhaltig - weder für den Einzelnen noch für die langfristige Stabilität der digitalen Wirtschaft.
Der dringende Bedarf an sicherer und nachhaltiger Technologie
Globale Vorschriften, vom EU AI-Gesetz über das Gesetz über digitale Dienste bis hin zur NIS2, befassen sich allmählich mit diesen Bedenken. Die Einhaltung dieser Anforderungen geht weit über die Vermeidung kostspieliger Bußgelder hinaus. In erster Linie geht es darum, langfristige und vertrauensvolle Beziehungen zu den Verbrauchern aufzubauen - eine Strategie, die angezeigt ist, wenn man bedenkt, wie wenig Vertrauen die Verbraucher in Unternehmen setzen.
Die Umfrage von Thales zum Consumer Digital Trust Index 2025 zeigt, dass das Vertrauen in den meisten Branchen im Vergleich zu 2024 zurückgeht, wobei keine einzige Branche ein Vertrauensniveau von mindestens 50 % erreicht. 86 % der Verbraucher würden jedoch ihre personenbezogenen Daten mit Unternehmen teilen, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie die Einführung eines transparenten und klaren Datenschutzes.
Diese Ergebnisse erfordern eine 180-Grad-Wende in der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Kunden sehen, und beinhalten eine stärkere Betonung des Aufbaus einer nachhaltigen digitalen Zukunft, was bedeutet:
- Verringerung der Verschwendung von IT-Ressourcen: Cyberangriffe verursachen nicht nur finanzielle Verluste - sie verschwenden auch Ressourcen, unterbrechen Lieferketten und zwingen Unternehmen dazu, Milliarden von Euro für Schadensbegrenzungs-maßnahmen auszugeben. Die Folgen einer Sicherheitsverletzung führen zu redundantem Speicher, erhöhtem Verarbeitungsaufwand und verschwendeter Infrastrukturkapazität.
- Einbettung von Security by Design: Verschlüsselung, „Zero Trust“-Architekturen und KI-gesteuerte Cybersicherheit sorgen dafür, dass digitale Dienste von Anfang an sicher sind, und verringern Schwachstellen, die zu Datenschutzverletzungen und Datenmissbrauch führen.
- Der Schutz von Verbraucherdaten ist ein Grundrecht: Bei der Datensicherheit geht es nicht nur um Compliance, sondern auch um ethische Verantwortung. Die Verbraucher sollten nicht zwischen Bequemlichkeit und Datenschutz wählen müssen.
Fazit
Vorschriften geben den Unternehmen vor, wie sie die Verbraucher schützen müssen und was die Verbraucher von ihnen erwarten. Cybersicherheitslösungen sorgen jedoch dafür, dass dies auch geschieht. Wenn Unternehmen über die Einhaltung von Vorschriften hinausgehen und Sicherheit, Datenschutz und Nachhaltigkeit in ihre Technologiepakete integrieren wollen, benötigen sie dafür die richtigen Cybersicherheits-Tools. Damit Verbraucher wirklich von der Technologie profitieren können, müssen Unternehmen Cybersicherheit zu einer zentralen Nachhaltigkeitspraxis machen