Viele Banken tun sich wegen knapper IT-Ressourcen schwer, die Anforderungen von Fachbereichen zügig umzusetzen. Pegasystems erklärt, wie Low-Code ihnen dabei helfen kann und Fachbereiche in die Lage versetzt, Abläufe weitgehend eigenständig in Business-Apps abzubilden und Regeln sowie Business-SLAs selbst anzupassen.

Um steigende Kundenerwartungen zu erfüllen und im Wettbewerb mit innovativen Start-ups zu bestehen, müssen Banken ihre Digitalisierung vorantreiben. Doch begrenzte IT-Ressourcen und viele Legacy-Systeme, die intensiver Pflege bedürfen und sich nur schwer anpassen lassen, bremsen sie häufig dabei aus.

Mit Low-Code-Plattformen befreien sie sich aus diesem Dilemma und geben Fachbereichen umfangreiche Werkzeuge für die Digitalisierung ihrer Prozesse an die Hand. Ohne Programmierkenntnisse erstellen Fachbereiche neue Business-Apps, die ihr Tagesgeschäft verbessern, und nehmen Änderungen an der Business-Logik jederzeit völlig eigenständig vor.

Pegasystems erklärt, wie Low-Code Anwendungen Banken den Weg zu einer schnelleren und besser auf Geschäftsanforderungen ausgerichteten Digitalen Transformation ebnet:

  • Passgenaue Lösungen für Fachbereiche
    Low-Code-Plattformen erlauben es Fachbereichen, ihre Digitalisierung weitgehend selbst in die Hand zu nehmen. Mithilfe von visuellen Modellierungstools und vorgefertigten Softwarebausteinen erstellen sie hilfreiche Business-Apps für ihren Geschäftsalltag, etwa für Prüf- und Freigabeprozesse, die Automatisierung von Abläufen, die Entscheidungsunterstützung mit Next-Best-Actions, ja sogar komplette E-Mail- und Chatbots.

    Die dahinterstehende Business-Logik mit allen Regelwerken, KI-Funktionen, Reportings und Business-SLAs können sie jederzeit selbst anpassen – ohne umfangreiche IT-Kenntnisse und ohne Abstimmung mit Entwicklern oder IT-Spezialisten.

  • Entlastung der IT-Abteilung
    Statt komplette Anwendungen für Fachbereiche zu entwickeln, konzentrieren sich IT-Abteilungen in der Low-Code-Welt vor allem auf komplexere App-Module, Schnittstellen und Integrationen sowie Governance-Aufgaben. Schließlich müssen Low-Code-Apps dieselben Sicherheits-, Datenschutz- und Compliance-Standards erfüllen wie gekaufte oder klassisch entwickelte Anwendungen.

  • Kontinuierliche Verbesserung von Prozessen
    Bislang waren Fachabteilungen bei Prozessoptimierungen sehr von der IT abhängig, die neue Tools einführen oder bestehende Tools anpassen musste. Mit Low-Code gewinnen sie an Flexibilität und können ihre digitalen Prozesse in Eigenregie verbessern, weil sie die Tools für deren Steuerung und Automatisierung selbst verantworten.

    Diese Tools lassen sich so gestalten, dass sie ausführliche Auswertungen beispielsweise zu Bearbeitungszeiten und anderen Kennzahlen liefern und so Optimierungspotenziale aufzeigen. So ist Low-Code auch die Basis für einen Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).

  • Förderung einer agilen Zusammenarbeit
    Von Fachbereichen wird die IT oft als Bremser wahrgenommen, die mangels Ressourcen allerdings gar nicht in der Lage ist, alle Wünsche zu erfüllen. Dank Low-Code rücken Fachbereiche und IT enger zusammen und arbeiten gemeinsam und agil an neuen Anwendungen – wobei die Aufgaben klar abgegrenzt sind:

    Der Fachbereich kümmert sich um Prozesse, Geschäftsregeln, Reportings und seine spezifischen Business-SLAs, während die IT alle Aufgaben rund um Daten, Schnittstellen, IT-Systeme und Sicherheit übernimmt.

    So lassen sich Optimierungen des Tagesgeschäfts schnell und ressourcenschonend umsetzen, ohne dass sie große Change-Initiativen oder aufwändige Neuentwicklungen ausbremsen.

  • Schluss mit der ungeliebten IDV
    Bislang ist die Individuelle Datenverarbeitung (IDV) aus Banken nicht wegzudenken, weil für bestimmte Anwendungsfälle keine Standardlösungen existieren und die Entwicklung einer Individualsoftware zu aufwändig wäre. Das Resultat sind Lösungen auf Basis von Excel oder Notes, die manuelle Schritte erfordern und sich nur schlecht mit der zunehmenden Regulierung von Datenverarbeitungsprozessen vereinen lassen. So verlangen etwa der Compliance-Standard BCBS 239 und die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (BA) der BaFin nach mehr Automatisierung und unveränderbaren Abläufen.

    Dank Low-Code können Banken ihre IDV und insbesondere das häufig auf zu großen Teilen in HCL Notes (vormals IBM beziehungsweise Lotus Notes) umgesetzte Interne Kontrollsystem (IKS) durch richtige Anwendungen ersetzen. Damit lässt sich das IKS fest in Geschäftsprozesse integrieren, um etwa Prüf- oder Freigabeprozesse automatisch anzustoßen.

  • Einmal entwickeln, mehrfach nutzen
    Die Wiederverwendung von Softwarekomponenten ist einer der Grundgedanken von Low-Code. Banken brauchen nicht für jeden Anwendungsfall eine völlig neue Lösung zu entwickeln, sondern setzen Anwendungen, die beispielsweise Systeme verbinden oder Abläufe automatisieren, schnell in anderen Bereichen ein – die notwendigen Anpassungen können Fachabteilungen meist selbst vornehmen.

    Die einheitliche Basis vieler Anwendungen erleichtert auch die Pflege und Weiterentwicklung. Zudem haben alle Anwendungen eine konsistente Benutzerführung, sodass Anwender sich schnell in neuen Tools zurechtfinden.

  • Auditierbarkeit ab Werk
    Low-Code hilft Banken beim Aufbau von Audit-Trails. Einerseits protokollieren Low-Code-Plattformen genau, wer wann welche Änderungen an Anwendungen beziehungsweise deren Regelwerken vornimmt. Andererseits lassen sich auch die erstellten Anwendungen so gestalten, dass jederzeit überprüfbar ist, wer beispielsweise Freigaben erteilt oder Daten geändert hat – mit Excel-Tabellen lässt sich das nicht nachvollziehen.

  • Aufbau von Marktplätzen
    Low-Code erlaubt es Banken, ihre über Jahre und Jahrzehnte gewachsene Core-IT, die sich meist nicht einfach austauschen oder anpassen lässt, zu erweitern. Mit Low-Code-Apps führen sie Datenbestände zusammen, nutzen sie in neuen digitalen Prozessen und automatisieren viele Abläufe.

    Diese Möglichkeiten stehen auch den Anbietern von Bankensoftware sowie den Sparkassen und Genossenschaftsbanken offen, die Marktplätze aufbauen und hilfreiche Apps bereitstellen können, die ihren Kernbanksystemen neue Funktionen hinzufügen und Herausforderungen im Geschäftsalltag lösen, die viele Banken haben.

„Low-Code macht Banken agiler. Sie können individuelle Anforderungen aus Fachabteilungen, die Standardsoftware nicht erfüllt, schnell und kostengünstig in selbst entwickelten Anwendungen umsetzen. Dabei werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Fachbereichen zum integralen Bestandteil der Entwicklung und sorgen dafür, dass die Anwendungen genau zu ihren Problemstellungen im Tagesgeschäft passen“, erklärt Michael Baldauf, Ambassador Customer Risk & Due Diligence, EMEA bei Pegasystems.

Gute Plattformen decken ein breites Anwendungsspektrum ab – von der Automatisierung einfacher Prozesse bis zu komplexen geschäftlichen Herausforderungen. Mit ihnen treiben Banken ihre Digitalisierung schnell und effizient voran und gewinnen an Agilität und Anpassungsfähigkeit.

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