Importierte Fälschungen von Markenprodukten verursachen alleine in Europa einen Schaden von rund 119 Milliarden Euro pro Jahr und gefährden Millionen von Arbeitsplätzen auf der ganzen Welt. Fälscher verfügen inzwischen über die Technik und die Expertise, um Kopien anzufertigen, welche den Originalen nicht nur sehr ähnlich sind, sondern manchmal sogar besser als diese aussehen.

Der Kryptologe Thomas Weiss, Gründer und CEO von Authentic Vision, erklärt, wie Fälscher vorgehen und wie die hochmodernen Lösungen seines Unternehmens Marken dabei helfen können, Fälschern einen Schritt vorauszubleiben und auf diese Weise ihre Einnahmen und ihr Renommee zu schützen.

Die Zeiten, in denen gefälschte Produkte leicht als solche zu erkennen waren, gehören der Vergangenheit an. Die meisten Fälschungen, die heute im Umlauf sind, werden professionell hergestellt und sind mit bloßem Auge praktisch nicht vom Original zu unterscheiden.

Die Fälscher sind nicht nur äußerst raffiniert, sondern auch sehr schnell. Innerhalb weniger Tage gelingt es ihnen, Produkte industriell zu fälschen und auf den Markt zu bringen, was wiederum die Einnahmen führender Marken beeinträchtigt und jahrelange Investitionen in Innovation und Markenentwicklung zunichtemacht.

„In der MENA-Region haben es die Fälscher zum Beispiel auf Stromkabel abgesehen. Ein großer Prozentsatz aller heute auf dem Markt erhältlichen Kabel sind in Wirklichkeit billige Kopien, die eine echte Gefahr für die Gesundheit der Kunden darstellen und mitunter sogar tödliche Verletzungen verursachen können.“

„Wir sprechen hier nicht von Produkten, die aus dem Kofferraum heraus verkauft werden, sondern von solchen, die auf Marktständen angeboten werden und bedenklicherweise auch in Fachgeschäften auftauchen. Die Hersteller suchen daher nach Möglichkeiten, ihre Kabel so zu sichern, dass sie zweifelsfrei als echt erkannt werden können“, erklärt Thomas Weiss.

Im Jahr 2012 gründete der Kryptologe Authentic Vision und entwickelte ein Markenschutzsystem, das inzwischen weltweit eingesetzt wird, um eine sichere und sofortige Authentifizierung zur Vermeidung von Fälschungen zu bieten.

Das Unternehmen verfügt über eine nachweisliche Erfolgsbilanz im Bereich des Markenschutzes mit internationalen Kunden in den Bereichen Wein und Spirituosen, Pharmazeutika, Autoteile, Markenlizenzen, Netzwerkinfrastruktur, Kabel und Konnektivität, Agrochemikalien und Industrieteile.

So funktioniert die "Authentic Vision Lösung"
Das Herzstück der Authentic-Vision-Technologie ist der Meta Anchor mit einem "Holographic Fingerprint", einem fälschungssicheren Code, den Hersteller in Form eines Etiketts an ihren Produkten anbringen können. Bei der Herstellung dieser hochsicheren Etiketten wird unter Verwendung natürlicher Toleranzen im mikroskopischen Bereich ein einmaliger, künstlicher "Fingerabdruck" erzeugt, der nicht reproduziert werden kann.

Der Versuch, eine Kopie des Codes anzufertigen, würde zu einem anderen Etikett als dem Original führen.

Nach der Produktion wird die Signatur des jeweiligen "Holographic Fingerprint" mit der dem Produkt zugeordneten Seriennummer gekoppelt. Wenn Verbraucher den Code mit ihrem Smartphone einscannen – zum Beispiel direkt im Baumarkt oder auf dem Supermarktregal – verifiziert eine eigens entwickelte App den Fingerabdruck sowie die Seriennummer und damit die Echtheit des Produkts.

Einmal angebracht, kann der "Holographic Fingerprint" dank einer Selbstzerstörungsfunktion nicht auf ein anderes Objekt übertragen werden. Wenn ein böswilliger Akteur versucht, die Etiketten von einem Gegenstand oder einer Verpackung zu entfernen, wird das Etikett ungültig und verliert die für einen erfolgreichen Scan erforderlichen Merkmale.

Dieser Zerstörungsmechanismus verhindert, dass die Fingerabdrücke weitergegeben oder ausgetauscht werden können.

Heutzutage werden häufig QR-Codes und NFC-Chips verwendet, um Objekte in der realen Welt mit dem virtuellen Raum zu verbinden. Die Meta-Anchor-Technologie unterscheidet sich von den herkömmlichen Lösungen, da ihr jeweiliger "Holographic Fingerprint" nur einmalig hergestellt, nicht kopiert oder als digitales Foto verschickt werden kann.

Nur ein Scan des echten physischen Tags authentifiziert das Produkt und bietet die Möglichkeit, einen digitalen Wert zu erschließen. QR-Codes sind hingegen zwar praktisch, aber auch mit zahlreichen Sicherheitsrisiken behaftet. Sie können leicht weitergegeben, kopiert oder ausgetauscht werden, vor allem angesichts der weiten Verbreitung von online verfügbaren QR-Code-Generatoren.

Standardlösungen auf NFC-Basis können ebenfalls leicht kopiert werden, während sichere NFC-Codes den Nachteil haben, dass sie teurer sind und ungewollt ausgelesen werden können. Dieses versehentliche Auslesen wird durch die visuelle Authentifizierung von Authentic Vision ausgeschlossen.

Vielfältige Möglichkeiten für Marken
Authentic Vision bietet Unternehmen daher die Meta-Anchor-Technologie zur einfachen Implementierung an. „Wir arbeiten eng mit verschiedenen Partnern zusammen, um unsere Lösung für einen einfacheren und breiteren Einsatz zur Verfügung zu stellen“, erklärt Thomas Weiss.

Der "Holographic Fingerprint" eignet sich für zahlreiche Anwendungen, die alle eines gemeinsam haben: Sie verbinden die physische Welt auf sichere Weise mit der digitalen Welt. „Schon bald wird sich die gesamte physische Welt in der digitalen Welt spiegeln“, ist Thomas Weiss überzeugt.

„Jedes Objekt wird einen digitalen Zwilling oder ein virtuelles Abbild seiner selbst haben und Teil einer digitalen Erfahrung sein. Der Wert digitaler Güter, Dienstleistungen und Erfahrungen wird zwar den Wert ihrer physischen Gegenstücke übertreffen, aber ohne sie nicht existieren können.“

„Unsere Technologie wird Unternehmen dabei helfen, die Zukunft der physischen und digitalen Integration einfach zu erreichen und ihnen neue Möglichkeiten erschließen, ihren Kunden einzigartige Erlebnisse zu bieten und sie so für die Marke zu begeistern.“

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