SIP-Login und SIP-Trunk sind beides Technologien, die im SIP-Protokoll verwendet werden. Beide Technologien ermöglichen es Unternehmen, telefonische Kommunikation über das Internet zu führen. outbox erklärt, wie sich SIP-Login und SIP-Trunk in der täglichen Arbeit unterscheiden.

Die "traditionelle Telefonleitungen" gibt es in der hergebrachten Form nicht mehr. Analoge zwei-Draht-Kupferleitung Leitung, die seit Philipp Reis und Alexander Graham Bell im 19. Jahrhundert zum telefonieren benutzt wurden, dienen heute nur noch zum Übertragen von Internet Protokollen per DSL.

Das leitungsvermittelte Telefonieren hat ausgedient. Die IP-Pakete haben auch die digitale ISDN Technik der 1990ziger Jahre abgelöst. Aber selbst das Kupfer hat ausgedient. Moderne Glasfaser-Leitungen transportieren IP-Pakete in zuvor ungeahnter Menge und Geschwindigkeit.

SIP = Session Initiation Protocol regelt heute die Vermittlung von Gesprächen. Alle Verbindungen werden in Echtzeit über Internet-Leitungen geroutet. Die Endpunkte dieses Routings, von der A-Nummer des Anrufers zur B-Nummer des angerufenen Teilnehmers, sind im SIP entweder per dynamischem Login oder statischem SIP-Trunk zu erreichen.

Das Wort "Trunk" hat dabei weder etwas mit einem Zaubertrank noch mit dem amerikanischen Kofferraum oder gar Badehose zu tun. Übersetzt man "Trunk" mit "(Baum-)Stamm" so wird die Bedeutung klar: Ein Abzweig für viele Gespräche. In vielen Beschreibungen, wird unter SIP-Trunk alles verstanden, was zur Anbindung einer Telefonanlage auch PBX = Privat Branch Exchange dient.

Bei einem SIP-Login verbindet sich die Telefonanlage mittels Login und Passwort mit unseren Registraren. Die Telefonanlage oder auch nur der Internet-Voice-Router, z.B. eine Fritz Box, benötigt dafür nur die Login-Daten, wie Name und Passwort, so wie die Adresse des Registrars.

Der Vorteil für den Administrator der Telefonanlage und dessen IP-Netz: der Aufbau der Verbindung erfolgt von innen nach außen und wird mittels Keep-Alive offengehalten. Die Verbindung ist in soweit dynamisch, als dass auch bei ändernden IP-Adressen immer noch telefoniert werden kann.

Die meisten modernen Telefonanlagen beherrschen heute das SIP-Login nach SIP 2.0 Standard. Die Methode ist für einzelne Geschäftskunden die einfachste und schnellste Methode, um zu einem Telefon-Anschluss zu kommen. Jeder Geschäftskunde erhält sein eigenes Login. Auf ein SIP-Login können auch mehrere Rufnummern oder Rufnummern-Blöcke geroutet werden.

Der Internet Protokoll basierte SIP-Trunk, wie wir ihn im Produkt SIP&Trunk verwenden, regelt die Verbindung über dedizierte statische IP-Adressen. Diese müssen einmal abgesprochen werden und ermöglichen dann eine direkte Verbindung der SIP-Gateway-Router zur Infrastruktur des Nutzers.

Während ältere Telefonanlagen ausschließlich diese Methode beherrschten, wird der IP-Basierte SIP-Trunk heute hauptsächlich für die Verbindung von großen Session Border Controllern (SBC) oder gleich von C5-Switching-Equipement verwendet.

Beim Produkt SIP&Trunk werden die Kundenanschlüsse so konfiguriert, dass alle Gespräche auf die IP-Nummern geroutet werden, ohne, dass es einer Änderung an der Verbindung bedarf, wenn neue Geschäftseinheiten dazu kommen.

Die kann für große Geschäftskunden sinnvoll sein, die verschiedene Standorte migrieren und auf einer Hardware zusammenfassen wollen. Kommt eine Nummer oder ein Standort hinzu, muss die IP-Verbindung nicht geändert werden.

Wiederverkäufern, die das SIP&Trunk Produkt nutzen möchten, um ihre bestehende C5 Umgebung anzuschließen, können viele Endkunden und viele Kanäle gleichzeitig über eine IP-SIP-Trunk-Konfiguration abbilden. Der SIP-Trunk ist hier lediglich die Verbindung; die Logik erfolgt vor und hinter dem Trunk.

In der Welt der outbox AG lassen sich die Produkte auch kombinieren. Sie können einen SIP Trunk für die Anbindung eines SBC für Direct Routing benutzten, um selbst Microsoft Teams anzubinden. Oder Sie kombinieren SIP&Trunk mit Voice as a Service für Microsoft Teams, in dem Sie Ihre einzelne Rufnummern Richtung Microsoft Teams schicken und den Rest weiter über Ihre Legacy Hardware abarbeiten.

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