4brands Reply hat eine Lösung für ein Connected Shelf entwickelt: Die Nutzung von IoT-Technologien ermöglicht eine Früherkennung von drohenden Regallücken. Damit verbunden ist ein frühzeitiges Gegensteuern möglich, indem die Verräumung der Produkte in die Regale rechtzeitig angestoßen werden kann.

Neu ist, dass die Erkennung und Prognose von Out-of-Stocks nicht auf Scannerdaten der Kassensysteme basiert, sondern bereits beim Bestand im  Regal ansetzt. Produktzähler, die im Supermarktregal installiert sind, überwachen die Produktentnahmen und -auffüllprozesse in Echtzeit.

4brands Reply nutzt IoT-Technologien im Regal und hat mit Hilfe der SAP HANA Cloud Plattform ein Cockpit für den Marktleiter entwickelt, das ihm aktuelle und drohende Regallücken anzeigt. Die Daten werden in Realtime aktualisiert – auch wenn der Kunde beispielsweise das Produkt zurückstellt. Der Marktleiter hat so stets einen Überblick über die Bestände im Regal und wird auf kritische Out-of-Stocks-Situationen hingewiesen.

Mit Hilfe von Predictive Analytics werden zuverlässige Prognosen auf drohende Regallücken ermittelt. Die Lösung unterstützt den Marktleiter, effizient den Prozess der Regalverräumung zu steuern. Diese Maßnahmen helfen, Frustrationen aufgrund fehlender Ware beim Shopper zu vermeiden und Umsatzeinbußen abzuwenden. Das Besondere an der neuen Technologie besteht darin, die Out-of-Shelves direkt an der Wurzel zu erkennen – nämlich im Regal.

Cross- und Upselling: Empfehlungen für den Käufer
Die in Echtzeit erfassten Daten am Regal können auch für Cross- und Upselling-Aktivitäten genutzt werden, die im Online Handel selbstverständlich sind. Shopper, die ohne Smartphone unterwegs sind, können bei Entnahme eines Produkts gezielt über Displays am Regal angesprochen werden.

Entnimmt der Kunde ein Produkt, so wird ihm über ein festinstalliertes Display eine Empfehlung für ein dazu passendes Produkt oder eine laufende Aktion („Kaufe 3, zahle 2“, „10 % Rabatt beim Kauf von 3 Produkten der Marke XY“) angezeigt. Eine andere Möglichkeit: Der Kunde erhält einen Rezeptvorschlag passend zum entnommenen Lebensmittel und wird so zum Kauf komplementärer Artikel animiert. Die Anzeige erfolgt zielorientiert an Konsumenten, die sich für ein bestimmtes Produkt interessieren.

Shopper Insights: Daten als Basis für Entscheidungen
Die gesammelten Daten zum Verhalten der Shopper bei der Entnahme aus dem Regal liefern dem Verkaufsleiter eine gute Basis, Einkaufserlebnisse noch attraktiver zu gestalten. Wird die Ware beispielsweise häufig wieder ins Regal zurückgestellt, weil sich ein Kunde nur genauer informieren wollte? Wird ein Produkt eher gekauft, wenn es sich in der Sonderplatzierung befindet?

Die Kombination der Scannerdaten mit den Regalentnahmen gibt Aufschluss über den Erfolg einer Sonderplatzierung: Werden beispielsweise an einem Tag 60 Produkte aus dem Regal entnommen, insgesamt 100 Produkte über den Scanner-Abverkauf gezählt, so wurden 40 Produkte aus der Promotionsfläche entnommen. Diese Shopper Insights sind sowohl für den Händler als auch für den Hersteller interessant.

Eine Analyse der Shopper-Interaktion ist auch hinsichtlich Diebstahl denkbar: Wird innerhalb kurzer Zeit eine große Menge des gleichen Produkts mehrfach hintereinander entnommen, erfolgt sofort eine Warnung über das Dashboard oder eine Meldung per SMS an den Kaufhausdetektiv, um vor einen möglichen Diebstahl zu warnen.

SAP HANA Cloud Plattform: vereinfachter Bestellprozess
Die Dashboard-Lösung nutzt die SAP HANA Cloud Plattform, die von der SAP SE angebotene Platform-as-a-Service zur Verarbeitung von Daten wie sie für IoT-Szenarien typisch sind. Sie verarbeitet die Massendaten in Realtime, in diesem Fall die Daten der Regalentnahme und -auffüllung. Die verfügbaren Predictive-Methoden ermöglichen es, zuverlässige Prognosen auf entstehende Regallücken zu treffen.

Die Plattform ist schnell nutzbar, einfach mit den Backendsystemen integrierbar und wird in sicheren, zertifizierten Rechenzentren von SAP betrieben. Eine Integration mit dem Warenwirtschaftssystem zur Optimierung der Nachschubprozesse ist jederzeit möglich, muss jedoch nicht direkt am Anfang erfolgen.

Der für den Filialleiter konzipierte funktionsfähige Lösung des Connected Shelf macht im stationären Handel die Vorteile des Online-Geschäfts nutzbar. Das Einkaufserlebnis findet auf allen Kanälen statt, der Konsument wird als Reaktion auf die Produktentnahme kontextsensitiv und zielgerichtet direkt am Regal im passenden Kontext angesprochen. So können das Omnichannel-Geschäft verbessert und Lagerbestände optimiert werden.

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