CGI hat die Anwendung „scan neutral“ entwickelt, die Formulierungen in Texten auf Geschlechtsneutralität hin analysiert und Alternativen für eine genderneutrale Sprache empfiehlt. Anlass hierfür ist das in der IT bestehende Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern und die Erkenntnis, dass männlich konnotierte Bezeichnungen in Stellenanzeigen Bewerberinnen abhalten.

Im Kampf um neue Talente beschreitet CGI neue Wege: Das Unternehmen will mit geschlechtsneutralen Formulierungen in seinen eigenen Stellenanzeigen die Attraktivität bei Bewerberinnen erhöhen. Dabei stützt sich das Unternehmen unter anderem auf Studien der Technischen Universität München zum Thema Gender Bias, die bestätigen, dass geschlechtsspezifische Konnotationen in den Stellenausschreibungstexten das Bewerbungsverhalten von Frauen beeinflussen.

Beispielsweise werden Begriffe wie „durchsetzungsfähig“, „eigenständig“ oder „aktiv“ eher männlich konnotiert, während Worte wie „gemeinsam“, „unterstützend“ oder „teamfähig“ eher als weiblich interpretiert werden. In der Konsequenz bewerben sich Frauen weniger häufig auf Stellenanzeigen, die männlich konnotierte Bezeichnungen verwenden, während diese auf das Bewerbungsverhalten männlicher Kandidaten keinen signifikanten Einfluss haben.

Für geschlechtsneutrale Textempfehlungen nutzt „scan neutral“ eine Datenbank mit Formulierungsvorschlägen, die auf den Forschungsarbeiten der TU München basiert. Die Datenbank umfasst aktuell für Stellenanzeigen häufig genutzte Bezeichnungen. Den zu überprüfenden Text kopieren die mit der Erstellung von Job-Inseraten betrauten Personen entweder in das dafür vorgesehene Eingabefeld oder sie importieren Textdokumente zur Überprüfung direkt in die Anwendung.

„scan neutral“ zeigt dann Begriffe an, die entweder als männlich oder weiblich empfunden werden und schlägt geschlechtsneutrale Synonyme vor. Die Datenbank der Anwendung ist erweiterbar, sodass der Einsatz von „scan neutral“ auch in anderen Bereichen denkbar ist.

Diversity, Equity und Inclusion gehören zusammen mit Corporate Social Responsibility (CSR) zur Unternehmenskultur von CGI. In dieser strategischen Ausrichtung sieht die Firma Wettbewerbsvorteile wie eine durch Diversität begünstigte kreativere und produktivere Workforce.

So engagiert sich das Unternehmen auch im Rahmen der Initiative Charta der Vielfalt – einem Verein, der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt wird und sich für mehr Diversität einsetzt. Dazu zählt auch der Diversity Challenge, ein jährlich ausgetragener Wettbewerb, der kreative und innovative Ideen für ein wertschätzendes Miteinander am und außerhalb des eigenen Arbeitsplatzes prämiert.

Für die diesjährige Ausgabe hat sich CGI mit dem Tool „scan neutral“ beworben. Im Rahmen der Preisverleihung hat „scan neutral“ am 7. Oktober 2021 den ersten Platz erreicht.

„Diversität und Inklusion sind wesentliche Bestandteile der strategischen Unternehmensvision von CGI. Aus diesem Grund glauben wir, dass die geschlechts-neutrale Ansprache von Bewerbenden in unseren Stellenanzeigen der erste Schritt ist, um ein vielfältiges Arbeitsumfeld der Zukunft zu schaffen“, erklärt Sebastian Gerling, Vice President bei CGI. „scan neutral wird unser Beratungsportfolio im Bereich Diversity, Equity und Inclusion sowie Corporate Social Responsibility ergänzen.“

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