Unisys hat eine neue Studie zur Rolle von IT, Cloud und KI bei der Transformation von Unternehmen veröffentlicht. Ein Ergebnis: Trotz des wirtschaftlichen Abschwungs sind Unternehmen entschlossen, Investitionen in digitale Fähigkeiten zu priorisieren, um Wachstum zu fördern und gleichzeitig Kosten zu kontrollieren.

Spannungen zwischen der IT-Abteilung und der Führungsebene sowie sich abzeichnende Herausforderungen im Hinblick auf Talente und ethische Bedenken im Zusammenhang mit KI hindern Unternehmen jedoch weiterhin daran, ihr volles Potenzial bei digitalen Investitionen auszuschöpfen.

Die Untersuchung zeigt wichtige Erkenntnisse auf, darunter:

  • 85 % der Unternehmen investieren in Cloud-Technologien, aber nur 19 % nutzen sie effektiv, um ihr Geschäft zu verbessern.

  • 15 % integrieren KI in ihre Geschäftsstrategien, während die verbleibenden 85 % noch abwarten.

  • Mehr als 55 % der Unternehmen geben zu, dass sie die ethischen Auswirkungen von KI nicht vollständig verstehen.

  • 58 % gehen proaktiv mit Sicherheitsschwächen und -bedrohungen um, 42 % agieren reaktiv.

„Eine moderne, Cloud-native und digitale Denkweise ermöglicht es Unternehmen, agiler zu werden und Wachstum zu generieren. Unternehmen stehen unter dem Druck, ihre Ressourcen zu maximieren, und dieser strategische Wandel wird Innovationen ermöglichen und ihre Wirkung vorantreiben", sagt Manju Naglapur, Senior Vice President of Cloud, Applications & Infrastructure Solutions bei Unisys.

Cloud-Ausgaben weitgehend immun gegen Konjunkturschwäche
Die Cloud ist nach wie vor eine wichtige Triebkraft für das Unternehmenswachstum. 85 % der Unternehmen haben ihre Ausgaben für die Cloud entweder erhöht oder planen dies in den nächsten zwei Jahren.

Tatsächlich befinden sich 36 % der Unternehmen in der Planungs- und Einführungsphase, obwohl nur 19 % ein fortgeschrittenes Niveau der Cloud-Einführung erreicht haben. Unternehmen sollten sich auf die Optimierung ihrer bestehenden Cloud-Infrastruktur konzentrieren, um größere Fortschritte zu erzielen und den Wert ihrer Cloud-Investitionen zu realisieren.

Führungskräfte schlagen bei Talentdefiziten Alarm
Obwohl Cloud-Technologien als Katalysator für das Unternehmenswachstum fungieren, müssen erhebliche Herausforderungen in Bezug auf Talente bewältigt werden, um diese Technologien zu verwalten und zu optimieren. Mehr als vierzig Prozent (42 %) der IT-Führungskräfte äußerten sich besorgt darüber, wie sie ihre Mitarbeiter über neue Funktionen und Technologien für die Cloud-Einführung auf dem Laufenden halten können.

Um dies zu erreichen, planen Unternehmen, fortlaufende Schulungen in ihre Arbeitsabläufe einzubauen, um ihre Mitarbeiter weiterzubilden und zu qualifizieren. Darüber hinaus stellen Unternehmen eine Lücke bei den nichttechnischen Fähigkeiten fest, z. B. bei der Kommunikation und den persönlichen Fähigkeiten (34 %) sowie bei den Kenntnissen über Technologie und Geschäftsstrategie (32 %). Diese Anforderungen werden im Zuge der Cloud-Einführung für Unternehmen immer wichtiger.

Unternehmen suchen nach einem verantwortungsvollen KI-Kompass
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre KI-Initiativen vorantreiben. Die Studie zeigt, dass nur 15 % der Unternehmen KI in ihr Geschäft integriert haben, was für die restlichen 85 % eine große Chance für Veränderung darstellt. Es überrascht nicht, dass mehr als die Hälfte aller Unternehmen (55 %) erkennt, dass sie noch mehr über die ethischen Implikationen von KI lernen müssen.

Der wichtigste Ansatz für die meisten Befragten (43 %), um ethische Bedenken auszuräumen, besteht darin, KI-Modelle und -Ergebnisse regelmäßig von Menschen überprüfen zu lassen. Dieser Ansatz garantiert, dass Menschen aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt sind, und fördert einen verantwortungsvollen und ethischen Ansatz bei der Einführung von KI.

Navigation durch den Cybersturm
Sicherheitsverletzungen sind für jedes Unternehmen eine unvermeidliche Realität, und 78 % glauben, dass es wahrscheinlich zu einer Sicherheitsverletzung kommen wird. Dennoch verfolgen nur 58 % einen proaktiven Ansatz im Hinblick auf Sicherheitsschwächen und -bedrohungen, während 42 % einen reaktiven Ansatz verfolgen. Der Bericht zeigt auch, dass nur 43 % ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell eingeführt haben, das für den Resilienz-Aufbau entscheidend ist.

„Zu einer strategischen Umstellung auf eine Cloud-native, digitale Denkweise gehört die Ausrichtung der C-Suite und der IT auf gemeinsame Ziele, der Fokus auf Geschäftsergebnisse, die Weiterentwicklung der Cloud-Technologie, die Navigation durch ethische KI und die Berücksichtigung von Qualifikationsproblemen. Auch wenn es entmutigend erscheinen mag, wird die Neukalibrierung ihres Unternehmensansatzes Unternehmen helfen, Geschäftsvorteile schneller umsetzen zu können", schloss Naglapur.

Der Bericht mit dem Titel „From Barriers to Breakthroughs: Unlocking Growth Opportunities with Cloud-Enabled Innovation" sammelte Antworten von 2.264 Teilnehmern, darunter C-Suite-Mitarbeiter, IT-Führungskräfte und Entwickler aus globalen Unternehmen in fünf Ländern: den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Australien und Neuseeland.

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