Die digitale Transformation ist in den vergangenen Jahren ein gutes Stück vorangekommen. Für den Remote- und Hybrid-Work-Trend wurden neue Strukturen geschaffen. Viele Unternehmen nutzen neue Funktionen auf Basis von Künstlicher Intelligenz, um effizienter zu werden. Generative KI wirkt sich zunehmend auf den geschäftlichen Alltag aus. Aber auch Cyberkriminelle nutzen diese Fortschritte für ihre Zwecke.

Deshalb ist es heute wichtiger denn je, dass Unternehmen ihre Systeme auf dem neuesten Stand halten und Ihre Mitarbeiter schulen. Jeremy Rafuse, VP and Head of Digital Workplace and IT von GoTo, fasst die wichtigsten Entwicklungen zusammen:

Modernisierung der IT-Sicherheit
Es wird in den kommenden Jahren umso wichtiger sein, dass IT-Leiter sich mit KI in ihrem Tool-Arsenal ausstatten, um Bedrohungen abzuwehren und sensible Daten zu schützen. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die ihre Geräte von jedem Ort aus schützen müssen.

2024 sollten sich CIOs und CISOs daher entsprechende Ziele setzen, Zero-Trust-Produkte einzuführen, strenge Nutzungsrichtlinien (AUP) durchzusetzen und die Mitarbeiter in der gesamten Organisation weiter in puncto Sicherheit zu schulen und auszubilden.

Dies sind einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen, um die IT-Sicherheit in Unternehmen zu modernisieren und zu verbessern. Denn damit können die IT-Verantwortlichen verhindern, dass Hacker in die Unternehmenssysteme eindringen.

Verstärkter Einsatz von KI
2023 war ein bahnbrechendes Jahr für KI-Tools wie ChatGPT. Eine Vielzahl von Unternehmen und Einzelpersonen nutzen die Technologie mittlerweile. Im kommenden Jahr werden Firmen verstärkt auf KI-gestützte Tools setzen, um ihre digitale Agenda zu schärfen und bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen. Daher müssen sie ausloten, wie ihre Abteilungen solche Lösungen möglichst effizient einsetzen können.

Speziell für den Fern-Support und Helpdesk gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, etwa KI-gestützte Chatbots für die Weiterleitung von Helpdesk-Tickets, KI-basierte Chat- und Suchfunktionen für Kunden sowie KI-Tools zur Unterstützung von HR-Prozessen, um nur einige zu nennen. KI birgt ein erhebliches Potenzial und kann viele Arbeitsweisen revolutionieren. Die Technologie sollte daher auf jeder Agenda für IT-Investitionen stehen.

Allerdings ist auch die Sicherheit von KI ein wichtiges Thema. Die Security-Teams müssen Wege für eine sichere und datenschutzkonforme KI-Nutzung finden. Entscheidend ist, dass sie die Anwendungen und die mit der neuen Technologie verbundenen potenziellen Risiken kennen und die Teams entsprechend beraten.

Wertschöpfende IT
Initiativen zur digitalen Transformation voranzutreiben und gleichzeitig die IT-Budgets einzuhalten, bleibt eine Herausforderung. Viele Unternehmen erwarten für 2024 Budgetkürzungen. CIOs und CISOs müssen dafür sorgen, dass das Geld sinnvoll investiert wird. Das lässt sich mithilfe von Posture Management aufzeigen. Dazu zählen auch CSPM (Cloud Posture Management), DSPM (Data Security Posture Management) oder Network SPM.

IT-Verantwortliche sollten sich 2024 verstärkt auf die Wertschöpfung konzentrieren. Zu viele Tools können die Kosten in die Höhe treiben, technische Altlasten anhäufen und zu negativen Nutzererfahrungen führen. Es kommt daher darauf an, die eingesetzten Anwendungen und Endgeräte auf ihre Effizienz zu prüfen und gegebenenfalls zu konsolidieren. Auf diese Weise können Unternehmen bei Soft- und Hardware Geld sowie Zeit einsparen. Gleichzeitig ist das Testen innovativer Technologien wichtig, um Mehrwerte für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen und als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben.

Werden dabei auch Prozesse auf einheitliche Plattformen verschoben, lässt sich der Einsatz verschiedener Insellösungen vermeiden. Dadurch vereinfacht der CIO die standort- und abteilungsunabhängige Nutzung über das gesamte Unternehmen hinweg. Das Optimieren von Geschäftsprozessen spart langfristig nicht nur Kosten ein, es steigert auch den Gesamtwert der IT. Um die IT-Kosten langfristig zu senken, kommt es auf Qualität statt Quantität an.

Etablierung einer Lernkultur
In der hybriden Arbeitswelt entscheidet Technologie über die User Experience (UX) und damit über die Geschäftsergebnisse. Allerdings wird oft übersehen, dass die Mitarbeiter auch grundlegendes Wissen benötigen, um neue Tools gezielt nutzen zu können. Eine der Prioritäten für 2024 sind daher Schulungen im Umgang mit neuen Technologien wie generativer KI. Damit der Einsatz von KI zum Erfolg führt, sollte die IT-Abteilung zudem eine Lernkultur für digitale Kompetenz schaffen.

Darüber hinaus wird es im kommenden Jahr Neuerungen für das digitale Home-Office geben. Mit verbesserten Leitfäden und Schulungen sorgen immer mehr Unternehmen dafür, dass Heimnetzwerke und Fernzugriffe sicher sind, ohne die Nutzererfahrung einzuschränken. Wichtig ist auch, die Onboarding-Prozesse zu verbessern, um neuen Mitarbeitern eine unabhängige und funktionelle virtuelle Arbeitsumgebung bieten zu können und die IT-Abteilung zu entlasten.

Das Jahr 2024 verspricht vielversprechende Innovationen in den Bereichen KI und Technologie. Die Art und Weise, wie Unternehmen diese in die täglichen Abläufe einbezieht, wird über den Erfolg, das Wachstum und die Sicherheit im neuen Jahr entscheiden.

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