Der „IT Industry Outlook 2024“ von CompTIA untersucht zehn Trends, die die weitere Entwicklung der IT-Branche aus strategischer und taktischer Sicht bestimmen werden. Sie zeigt, dass die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI), die enorme Bedeutung von Cyber-Sicherheitsbedrohungen und Veränderungen bei Mitarbeiter- Rekrutierung und -Qualifizierung die IT-Branche und deren Mitarbeiter dieses Jahr besonders beschäftigen wird.

Die Studie wurde weltweit erhoben, hier wird auf die Ergebnisse für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH-Region) Bezug genommen.

Die 10 Trends, die es 2024 zu beobachten gilt

1. Der KI-Hype lässt nach, doch die Workflows entwickeln sich weiter

2. Technologieanbieter nutzen KI, um bessere Geschäfte zu machen

3. Governance rückt in den Mittelpunkt von Cybersicherheit und Datenbetrieb

4. Eine über die Grundlagen hinausgehende Cybersicherheit wird zu einem Muss für den Channel

5. Die Cloud-Architektur erhöht die Komplexität der Lösungen

6. IT-Distributoren spielen eine immer wichtigere Rolle als Online-B2B-Marktplatz

7. Marketing wird zum Differenzierungsmerkmal für IT-Unternehmen

8. Produktivität ist der Motor für die digitale Transformation

9. Unternehmen arbeiten mit kompetenzbasierter Karrieretransparenz

10. Unternehmen bemühen sich um jede Alterskohorte bei Mitarbeitern und Kunden

„Unternehmen und Einzelpersonen im Technologiebereich müssen sich entscheiden, welche Schwerpunkte sie setzen, um die angestrebten Ziele zu erreichen: Umsatzwachstum, berufliche Entwicklung, Produktinnovationen oder weitere“, so Seth Robinson, Vice President, Industry Research, CompTIA. „Die Tools und das Wissen sind vorhanden. Es gilt, sie zu nutzen.“

Beispielsweise wird es dieses Jahr wahrscheinlich eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen geben, die KI als eine Funktion enthalten. 24 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region wollen KI mit Nachdruck in zahlreiche Technologieprodukten und Geschäftsabläufen integrieren. Weitere 51 Prozent der Unternehmen, planen den KI-Einsatz auszubauen. Eine KI übernimmt in dieser frühen Phase der Weiterentwicklung der Arbeitsprozesse Routineaufgaben und beschleunigt die Automatisierung. Dadurch werden Personalressourcen für strategischere Ziele freigesetzt.

Auch die Entwicklung hin zu kompetenzbasierter Rekrutierung dürfte sich 2024 beschleunigen. Die einzelnen Kompetenzen für die jeweiligen Stellen werden klar definiert und die Bewerber werden nach ihren Kenntnissen in diesen Bereichen bewertet. Auf diese Weise können Arbeitgeber auf einen breiteren, vielfältigeren Pool von Bewerbern zugreifen. 30 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie über klar definierte Richtlinien auf der Grundlage von Kompetenzen verfügen.

„Im nächsten Schritt weiten Unternehmen die Einstellungspraxis auf Grundlage von Kompetenzen auf die Karriereentwicklung aus“, so Carolyn April, Senior Director, Industry Analysis bei CompTIA. „Die Unternehmen beginnen, Karrieretransparenz zu praktizieren. Dazu gehört, dass Personalverantwortliche regelmäßige Gespräche führen, die ihren Mitarbeitern die Wege zum Aufstieg oder Mobilität am Arbeitsplatz klar aufzeigen.“

Vier von zehn IT-Fachleuten sind sehr oder ziemlich optimistisch, was ihre Karrierechancen, die Entwicklung ihres Unternehmens und die IT-Branche im Allgemeinen betrifft. Die Kehrseite des IT-Arbeitsumfelds ist Stress, der durch immer komplexere IT-Umgebungen, ständige Bedrohungen für die Cybersicherheit und die Sorge um das Outsourcing einiger Jobprofile verursacht wird.

Unter den IT-Unternehmen haben die meisten positive Erwartungen an das gerade begonnene Jahr. Per Saldo sind 68 Prozent sehr guter oder guter Dinge, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sie eine positive Geschäftsentwicklung und das Erreichen ihrer Umsatzziele im Jahr 2024 erwarten. Der Pessimismus bezieht sich vor allem auf externe Faktoren wie die Inflation und die anhaltende Arbeitskräfteknappheit.

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