Eine globale Studie von Cisco AppDynamics zeigt: Für 85 Prozent der befragten IT-Experten ist die Überwachung der gesamten Anwendungsperformance ein wesentlicher Bestandteil ihrer Unternehmensstrategien. Eine Vielzahl von verschiedenen Monitoring-Lösungen kann die ganzheitliche Einsicht über Cloud-native und On-Premises-Umgebungen jedoch schwierig gestalten. Ein Full-Stack Observability Ansatz schafft Abhilfe.

Was die konkreten Vorteile sind und wie die Umstellung gelingt, erklärt Tommy Ziegler, FSO Leader Sales Engineering bei Cisco AppDynamics.

Wer seinen Kunden eine App anbietet, mit der sie Zugriff auf Angebote und digitale Dienste haben, weiß: Die Nutzererfahrung muss sitzen! Sobald die Anwendungs-Performance einbricht und der Service im schlimmsten Fall gar nicht mehr verfügbar ist, kann das katastrophale Folgen in Form von Kundenabgang, Umsatzverluste oder Reputationsschäden haben.

IT-Experten und Entwickler sind sich daher bewusst, dass sie dafür sorgen müssen, dass ihre Anwendungen fehler- und unterbrechungsfrei laufen. Allerdings führt das häufig dazu, dass sie mehr Monitoring-Lösungen einsetzen als eigentlich notwendig sind.

Es bildet sich ein Dschungel aus Application-Performance-Monitoring-Lösungen (APM) und einer Vielzahl von zusätzlichen Tools für Netzwerk und Infrastruktur. Dieser ineffiziente Ansatz bietet weder ganzheitliche Einsicht über Cloud-native und On-Premises-Umgebungen hinweg noch die Möglichkeit, Probleme und deren Ursachen schnell ausfindig zu machen. Letzteres resultiert in kostspieligen Störungen und Anwendungsausfällen.

Viele Unternehmen setzen daher zunehmend auf eine offene, erweiterbare Plattform, um Full-Stack Observability (FSO) zu erreichen. Mit FSO profitieren IT-Teams von vollständiger Einsicht in die App-Verfügbarkeit, Performance und -Sicherheit. Schwachstellen und andere Risiken lassen sich schnell identifizieren und beheben.

Das verbessert wiederum die Nutzererfahrung. Der Plattformansatz ist dabei essenziell, da hier die Daten und Signale mehrerer unterschiedlicher Tools für Anwendungs-, Netzwerk- und Infrastruktur-Monitoring zusammenlaufen und korreliert werden können.

So simpel die Umstellung von APM zu FSO auch klingt – in der Regel nimmt sie sehr viel Zeit in Anspruch. Denn es geht nicht nur um die Implementierung einer Lösung, sondern auch um technische, kulturelle und strukturelle Veränderungen. Zwar verläuft die Umstellung bei jedem Unternehmen – abhängig von ihren individuellen Geschäftsanforderungen – anders, drei wichtige Meilensteine haben sie jedoch alle gemeinsam. Diese bringen wertvolle Vorteile mit:

1. Sichtbarkeit auf allen Ebenen
In einem ersten Schritt weiten IT-Experten oftmals ihren Monitoring-Ansatz auf Infrastruktur- und Netzwerksichtbarkeit aus. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Anstatt sich lediglich auf die Anwendungen selbst zu konzentrieren, können sie zusätzlich die Domänen einsehen, die nötig sind, damit die Anwendungen überhaupt funktionieren. Infolgedessen sind sie in der Lage, Probleme, die in diesen Bereichen entstehen, gezielt ausfindig zu machen. Außerdem lassen sich Sichtbarkeitslücken dort überbrücken, wo sich Anwendungskomponenten über hybride Umgebungen hinweg erstrecken.

2. Sicherheit als integraler Teil der Monitoring-Strategie
Unternehmen, die dem Security Monitoring sowie Runtime Application Self-Protection (RASP) besondere Aufmerksamkeit schenken, werden mit dem Rundumschutz ihrer Anwendungen belohnt – und zwar von der Entwicklung bis hin zur Bereitstellung, vom Code über Container bis hin zu Kubernetes. Sie können gezielt nachvollziehen, was sowohl in ihrem Code als auch in der Anwendungsumgebung (Container, Cloud, On-Premises) vor sich geht. Dadurch können sie auf Gefahren reagieren, Exploits verhindern und Schwachstellen schließen. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Sicherheits- und Entwickler-Teams arbeiten noch enger zusammen, was die Grundlage für DevSecOps-Praktiken bildet.

3. Aus der Sicht des Endnutzers
In verbraucher- und erfahrungsorientierten Branchen wie dem Einzelhandel ist das Digital Experience Monitoring (DEM) ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Full-Stack Observability, da es Unternehmen einen Blick auf die Anwendungs-Performance aus der Kundenperspektive ermöglicht. Mithilfe eines solchen Tools lässt sich ablesen, wie Endnutzer eine Anwendung oder einen digitalen Dienst erleben und ob diese Erfahrung einwandfrei ist oder Mängel aufweist. Zusätzliche Funktionen wie Session Replay unterstützen diese Nachvollziehbarkeit, da sie deutlich herausstellen und visualisieren, wie sich Kunden verhalten und die Anwendungen und Dienste nutzen.

Daneben gibt es noch weitere Komponenten, die Unternehmen in ihre Observability-Strategie integrieren können und sollten – darunter die Analyse und Optimierung ihrer Cloud-Workload-Ausgaben, die automatisierte Rationalisierung ihrer Cloud Workloads sowie die Verbindung von Daten und Geschäftsmetriken für die Kontextualisierung.

Wichtig ist, dass IT-Entscheider nicht nur den für ihr Team richtigen strategisch-technischen Ansatz wählen, sondern sich auch im Klaren über die prozessualen und kulturellen Veränderungen sind. Darüber hinaus sollte ein Plattformansatz, der offene Standards unterstützt, fester Bestandteil dieser Umstellung sein, um die Daten der zahlreichen Tools innerhalb ihres IT-Stacks zu zentralisieren. Erst wenn das gegeben ist, können IT-Teams von den zahlreichen Vorteilen von FSO profitieren.

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