„Bis 2028 werden 75 Prozent der Softwareentwickler in Unternehmen KI-Codierungsassistenten verwenden, während es Anfang 2023 noch weniger als 10 Prozent waren”, so Gartner. Mit der zunehmenden Verbreitung von generativer KI in der Entwicklergemeinschaft können CIOs die größten Produktivitätssteigerungen erwarten, wenn sie die Technologie zusammen mit Low-Code einsetzen.

Tiago Azevedo, CIO von OutSystems hebt dazu vier wichtige Trends hervor, auf die CIOs, IT-Führungskräfte und Transformationsverantwortliche in diesem Jahr achten sollten.

Unternehmen müssen Entwickler:innen mit Low-Code- und generativen KI-Fähigkeiten ausstatten, um mithalten zu können
In diesem Jahr wird von Entwickler:innen erwartet, dass sie die Leistungsfähigkeit von Low-Code mit generativer KI kombinieren. So können sie Anwendungen mit hoher Geschwindigkeit erstellen, testen und aktualisieren.

„Die eingebauten Sicherheitsmechanismen von Low-Code-Plattformen ermöglichen es Teams, frei zu experimentieren und zu innovieren, ohne die Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, die mit öffentlichen KI-Modellen verbunden sind“, so Azevedo. „Diese Technologien sparen den Entwickler:innen Zeit, reduzieren repetitive Aufgaben und beugen Burnout vor. Auf diese Weise können sich die Teams auf die langfristigen Projekte konzentrieren, die den größten Mehrwert liefern.“

KI-Fähigkeiten werden dabei immer wertvoller. Unternehmen sollten daher in Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme investieren, um den Erfolg ihrer Entwickler:innen sicherzustellen. Eine angemessene Weiterbildung ist für Entwickler:innen, die in ihrer beruflichen Laufbahn hauptsächlich mit traditionellen Programmiermethoden gearbeitet haben, von entscheidender Bedeutung. So können sie die neuen KI-Tools in ihren Arbeitsalltag effektiv einbinden und damit ihre Leistung steigern.

Rollen mit Kundenkontakt werden am schnellsten Auswirkungen von generativer KI erleben
Auch wenn die rasante Verbreitung von KI-Anwendungen branchenweit die digitale Transformation prägen wird, sticht für Azevedo ein Unternehmensbereich besonders hervor: Seiner Meinung nach werden die kundenorientierten Bereiche den schnellsten Fortschritt erleben, da hier zügig ein Effekt auf den Unternehmenswert zu erwarten ist.

Gartner prognostiziert, dass „bis 2026 mehr als 80 Prozent der Unternehmen generative KI-(GenAI) Programmierschnittstellen (APIs) oder Modelle verwenden und/oder GenAI-fähige Anwendungen in Produktionsumgebungen einsetzen werden, demgegenüber waren es im Jahr 2023 weniger als 5 Prozent.“

Front-Office-Funktionen wie der Kundendienst und Vertrieb, die für den Erfolg auf den herausfordernden Märkten von heute entscheidend sind, werden durch KI-gestützte Automatisierungstools einen Produktivitätsschub erfahren. Anwendungen mit eingebetteter generativer KI können dazu beitragen, Prozesse anzupassen und Kundenbedürfnisse zu antizipieren. Dadurch wird es dem Kundendienst- und Vertriebspersonal möglich sein, intelligentere und persönlichere Interaktionen mit kürzeren Reaktionszeiten anzubieten.

Zugleich erwartet Azevedo, dass auch unterstützende Funktionen wie die Personalabteilung zunehmend generative KI-Chatbots einsetzen werden, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, schnell und selbstständig Ressourcen zu finden. KI-gestützte Anwendungen werden auch Onboarding- und Rekrutierungsprozesse vereinfachen, sodass HR-Teams mehr Zeit haben, sich auf die wichtigen Aufgaben der Mitarbeiterbindung zu konzentrieren.

Cloud-Native-Low-Code-Entwicklung wird Unternehmen aus der wirtschaftlichen Schieflage hinaushelfen
Angesichts sinkender Budgets und mangelnden Fachkräften werden CIOs weiterhin auf Effizienz und Wachstum setzen. Laut dem KPMG US Technology Survey Report3 mussten IT-Führungskräfte bereits im Jahr 2023 mit weniger Ressourcen als im Vorjahr auskommen. In diesem Jahr werden mittelständische Unternehmen verstärkt auf Cloud-Native-Technologien setzen, einschließlich der Infrastruktur und Anwendungsentwicklung, um die hohen Anforderungen an Skalierbarkeit, Kosteneinsparungen und Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen.

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