Eine neue Studie von Fivetran zeigt, dass nicht einmal die Hälfte (49 %) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen der Meinung sind, dass ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 % noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden.

Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

Der Bericht "2025 and Beyond: How a Strong Data Foundation Fuels Enterprise Success and AI-Driven Innovation" basiert auf einer Umfrage unter 500 US-amerikanischen Tech-Verantwortlichen auf C-Level, die in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar tätig sind.

Die Studie zeigt, dass die Begeisterung für KI zwar groß ist, viele Unternehmen aber immer noch mit grundlegenden Problemen wie Datenintegration, Skalierbarkeit und Compliance zu kämpfen haben. 68 % der Befragten gaben an, dass sie sich auf 50 oder mehr Datenquellen stützen, um Entscheidungen zu treffen.

Mehr als ein Drittel nannte die Komplexität der Datenintegration als eine der größten Hürden. Andere bezeichneten die eingeschränkte Skalierbarkeit (34 %) sowie Sicherheits- und Compliance-Risiken (33 %) als Hauptprobleme.

Viele Unternehmen haben bereits Maßnahmen ergriffen. Die Hälfte der befragten Führungskräfte gab an, im kommenden Jahr 500.000 US-Dollar oder mehr in die Datenintegration investieren zu wollen. Ihr Fokus liegt dabei auf der Reduzierung der manuellen Wartung von Pipelines, der Verbesserung des Echtzeitzugriffs auf Daten und der Gewährleistung von Datenqualität und -management.

Dennoch bleiben Herausforderungen: 45 % der Befragten bemängeln fehlende Automatisierungs- oder Self-Service-Funktionen. 44 % verweisen auf veraltete Systeme und 41 % auf Wissenslücken in ihren Datenteams.

Technologieführungskräfte erkennen zudem die wachsende Verantwortung hinsichtlich Sicherheit und Compliance, die mit der Weiterentwicklung von Daten und KI-Funktionen einhergeht. 64 % der CIOs mussten Innovationsvorhaben aufgrund von Compliance-Bedenken verschieben und wichtige Projekte auf Eis legen, um ihren Datenbestand zu organisieren.

Der Bericht verdeutlicht ebenfalls, wie sich die Rolle der Technologieverantwortlichen wandelt: 48 % der Befragten rechnen mit mehr Verantwortung für Datenschutz und Compliance. 45 % erwarten, dass sie eine größere Rolle bei der unternehmensweiten Datenstrategie übernehmen werden.

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

  • 89 % der Tech-Leader planen, in diesem Jahr ihre eigenen Daten für das Training von LMMs zu nutzen

  • Aber nur 49 % glauben, dass ihre Architektur KI-Workloads unterstützen kann.

  • 68 % geben an, dass sie sich auf 50 oder mehr Datenquellen stützen, um Entscheidungen zu treffen.

  • 64 % der CIOs haben Innovationsbemühungen aufgrund von Compliance-Bedenken zurückgestellt.

  • 50 % planen, im nächsten Jahr 500.000 US-Dollar oder mehr in die Datenintegration zu investieren.

  • Fast die Hälfte der Befragten erwartet, dass sie mehr Verantwortung für Datenschutz, Compliance und die unternehmensweite Datenstrategie übernehmen werden.

Da immer mehr Unternehmen von KI-Pilotprojekten zu realen Anwendungen übergehen, wird eine starke Dateninfrastruktur zur Priorität. Ohne zuverlässigen, zentralen Zugang zu Daten sind selbst die fortschrittlichsten Tools unzureichend. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass Investitionen zwar steigen, viele Unternehmen aber noch einen weiten Weg vor sich haben. Jetzt die richtige Grundlage zu schaffen, wird entscheidend sein für den Erfolg von KI-Initiativen in den kommenden Monaten und Jahren.

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