Google Cloud Security hat gemeinsam mit Forrester neue Erkenntnisse aus dem aktuellen Report "Threat Intelligence Benchmark: Stop Reacting; Start Anticipating" veröffentlicht. Weltweit wurden über 1.500 Security-Führungskräfte auf C-Level befragt – darunter mehr als 130 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen der Bedrohungstransparenz und der Vorbereitung auf Führungsebene.

In Deutschland kämpfen Security-Teams besonders stark mit einem Mangel an qualifizierten Cyber Threat-Analysten und einer überwältigenden Flut an Bedrohungsdaten:

  • 68 % der Befragten geben an, dass ihnen qualifizierte Threat-Analysten fehlen; der weltweit höchste Wert

  • 63 % fühlen sich von zu vielen Threat-Intelligence-Feeds überfordert, was zu Ermüdung und Verwirrung führt

  • In Kombination sorgt das bei 76 % der deutschen Befragten für die Sorge, echte Bedrohungen möglicherweise zu übersehen

Weitere zentrale Erkenntnisse für Deutschland:

  • KI kann helfen, Bedrohungsinformationen schneller zu nutzen
    Security-Teams müssen relevante Informationen über Bedrohungen im gesamten Unternehmen teilen, um das Bewusstsein für aktuelle Taktiken von Angreifern zu stärken. Doch 50 % der Befragten sagen, dass es schwierig ist, aus den gesammelten Daten konkrete Maßnahmen abzuleiten.

    63 % tun sich schwer, die Informationen überhaupt an die relevanten Teams weiterzugeben. Laut 70 % der deutschen Befragten ist eine zentrale Anwendungs-möglichkeit von KI die effiziente Erstellung verständlicher Zusammenfassungen.

  • Cybersecurity-Fehlwahrnehmungen beginnen in der Chefetage
    Es gibt eine spürbare Kluft zwischen der Unternehmensleitung und den operativen Sicherheitsteams. 84 % der deutschen Befragten sagen, dass ihre Geschäftsführung die Cyber-Bedrohung unterschätzt.

    Diese Fehleinschätzung zieht sich möglicherweise durch das gesamte Unternehmen. 53 % sehen mangelndes Bewusstsein für Cybersecurity als ein wesentliches Risiko für die nächsten 12 Monate.

  • KI bewegt die deutschen Security-Entscheider:
    • Zwar kann KI helfen, Bedrohungsinformationen besser zu nutzen – doch es bestehen Vertrauenshürden: 87 % sagen, ihr Unternehmen müsse KI einsetzen, um Threat Intelligence besser operationalisieren zu können. Dennoch vertrauen 55 % der Nutzung von KI nur, wenn auch menschliches Fachwissen und Kontrolle mit eingebunden sind.

    • Deutschland führt weltweit bei der Priorisierung KI-gestützter Automatisierung: 73 % der deutschen Führungskräfte priorisieren den Einsatz von KI zur Automatisierung von Sicherheitsprozessen – deutlich mehr als der globale Durchschnitt von 61 %.

    • KI als Hebel gegen den Fachkräftemangel: Deutsche Führungskräfte sehen weltweit das größte Potenzial darin, mit KI junge Analyst:innen weiterzubilden. 74 % geben an, dass KI dabei hilft, konkrete Handlungsempfehlungen bereitzustellen – das sind 11 % mehr als im globalen Durchschnitt.

„Die Security-Teams in Deutschland stehen vor einem perfekten Sturm: Ein sich verschärfender Fachkräftemangel trifft auf eine Flut fragmentierter Threat-Intelligence-Feeds. Viele Sicherheitsverantwortliche sind zunehmend besorgt, ob sie neue Bedrohungen überhaupt noch schnell genug erkennen und reagieren können“, kommentiert Mike Hart, Vice President Western Europe, Mandiant (Google Cloud) die Ergebnisse.

„Trotzdem gibt es Grund zur Zuversicht: Deutschland nimmt weltweit eine Vorreiterrolle ein, wenn es darum geht, KI zur Automatisierung von Bedrohungserkennung und -reaktion zu priorisieren – mit wachsendem Vertrauen in die Fähigkeit von KI, Nachwuchskräfte zu unterstützen. Entscheidend ist jedoch, dass Anbieter praxisnahe Lösungen liefern, die Analysten im Alltag entlasten und Teams dabei helfen, Bedrohungsinformationen in konkrete Maßnahmen umzusetzen.“

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