Avast hat im Rahmen einer Studie mit techconsult untersucht, wie sich für Systemhäuser und Reseller das Geschäft mit IT-Security verändert. Kernergebnis der Studie ist, dass sich ein Großteil der Befragten noch nicht als MSSP sieht. Fast zwei Drittel betreiben noch hauptsächliches oder reines Systemhaus- und Reseller-Geschäft.

Das liegt unter anderem an fehlenden Kapazitäten oder mangelnder Kompetenz und Erfahrung, was ihnen bei der Erbringung von Managed Security Services noch Schwierigkeiten bereitet. Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) haben entweder interne oder externe Umsetzungsprobleme. Erst rund 14 Prozent bezeichnen sich selbst als kompletten oder vorrangigen Managed Security Service Provider. Ein Viertel bietet nach eigenen Angaben ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen klassischem Systemhausgeschäft und Managed Services.

Wie wichtig es ist, das aktuelle Geschäftsmodell an den Bedarf an MSS anzupassen, scheint den Befragten durchaus bewusst zu sein. Die Hälfte derjenigen, die sich selbst noch nicht als MSSP bezeichnen, sehen die Notwendigkeit in der Entwicklung hin zum MSSP. Dabei fällt auf: Je größer der Dienstleister und damit in der Regel auch die Bandbreite seiner Kundenlandschaft, desto ausgeprägter ist das Bewusstsein für den Bedarf an MSS-Angeboten. Die Wenigsten (11 Prozent) wollen sich weiterhin auf das klassische Systemhausgeschäft konzentrieren. Dieses bleibt zwar nach wie vor in Teilen relevant, wird aber zunehmend zum Nischengeschäft.

Stetig steigende Bedürfnisse und Anforderungen für Systemhäuser und Reseller
Fast alle befragten Systemhäuser und Reseller geben an, dass die steigenden Kundenbedürfnisse eine Herausforderung für sie sind. Insbesondere den individuellen Service sehen 75 Prozent als herausfordernd oder äußerst herausfordernd an. 68 Prozent der Befragten machen die gestiegenen Quality-of-Service-Bedingungen, und 67 Prozent machen hohe Ansprüche an die Fachkompetenz des Personals zu schaffen. Alle genannten Herausforderungen stehen im direkten Zusammenhang mit der Personalkapazität. Rund jedes dritte Unternehmen erwartet eine Steigerung des Personalbedarfs.

Ein Grund hierfür ist, dass IT-Lösungen technisch komplizierter werden. Zusätzlich steigen die Ansprüche der Kunden, die aber ihre Anliegen fachlich kaum formulieren können. Um das Problem des Personalmangels zu lösen, kann Automatisierung Abhilfe verschaffen, stellt die Studie fest. Dabei werden wiederkehrende und ähnliche oder identische Prozesse soweit automatisiert, dass eine Software ganze Prozessketten auf Basis von definierten Entscheidungsregeln oder durch manuellen Anstoß allein erledigen kann, zum Beispiel das Deployment, Patching und Licensing.

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