Mimecast hat den neuesten vierteljährlichen Threat Intelligence Report: Risk and Resilience Insights veröffentlicht. Der Bericht enthält technische Analysen, die das Mimecast Threat Center im Zeitraum von Juli bis September 2019 zu den verschiedenen Angriffskampagnen durchführte, sowie Beobachtungen und Analysen zu den sich entwickelnden Bedrohungen.

Der Mimecast Threat Intelligence Report basiert auf der Analyse von 207 Milliarden verarbeiteten E-Mails, von denen 99 Milliarden abgewiesen wurden. Der Bericht will Unternehmen über die Gefahren für ihren Sektor informieren, damit sie sich besser auf Bedrohungen vorbereiten und vor ihnen schützen können – am Perimeter ebenso wie innerhalb und außerhalb des Perimeters. Die Untersuchung beleuchtet die vier Hauptkategorien von Angriffen, die im letzten Quartal entdeckt wurden: Spam, Identitätsmissbrauch, opportunistische und gezielte Angriffe.

Wie der Bericht zeigt, steigt die Zahl der Angriffe mit gefälschter Identität: Sie machten insgesamt 26 % der ermittelten Angriffe aus. Diese Kategorie beinhaltet mittlerweile auch Voice Phishing oder „Vishing“, eine hochentwickelte Angriffsform, die in diesem Quartal beobachtet wurde: Dabei setzen die Angreifer Social Engineering ein, um sich über das Telefonsystem des Opfers Zugang zu persönlichen und Finanzdaten zu verschaffen.

Neben einfachen und kostengünstigen Angriffen auf Mimecast-Kunden, zeugen die Daten auch von komplexen, zielgerichteten Kampagnen, die eine Reihe von Vektoren nutzen und sich über mehrere Tage erstrecken. Diese komplexen Angriffe werden vermutlich von organisierten und zielstrebigen Bedrohungsakteuren durchgeführt, die mit Verschleierung, verschiedenen Angriffsebenen, Exploits und Verschlüsselung arbeiten, um der Entdeckung zu entgehen.

Darüber hinaus macht die Untersuchung deutlich, dass durchgehend drei Bereiche am stärksten von Cyberangriffen betroffen waren: der Bank- und der Justizsektor – wo es viele sensible Informationen zu holen gibt, die für Angreifer interessant sein können – sowie der Transportsektor, wo staatlich sanktionierte Angreifer versuchen, die Logistik und Lieferfähigkeit von Unternehmen in konkurrierenden Staaten zu unterminieren.

Unter den 160 Milliarden verarbeiteten E-Mails in diesem Quartal wurden 19 gravierende Malware-Kampagnen ausgemacht, darunter Azorult, Hawkeye, Nanocore, Netwired, Lokibot, Locky und Remcos. Die beobachteten Kampagnen reichen von einfachen Phishing-Kampagnen bis hin zu Multi-Vektor-Kampagnen mit wechselnden Dateitypen und Angriffsvektoren, Malware-Typen und Schwachstellen.

Mimecast nutzt alle in dem Bericht dargestellten Analysen, um seine cloudbasierten Sicherheitsdienste weiter zu optimieren. So hilft Mimecast den Kunden, ihre Cyber-Resilienz zu verstärken und Geschäftsunterbrechungen zu vermeiden.

Weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Bericht:

  • Bei der Mehrheit der Angriffe handelte es sich um weniger ausgeklügelte, hochvolumige Angriffe – weil sie leicht durchzuführen sind und Benutzer nach wie vor auf bösartige Links klicken
  • ZIP-Dateien machten 34 % der Angriffe mit komprimierten Dateien aus – durchweg das am häufigsten entdeckte Format, da Angreifer hier mit menschlichem Versagen rechnen können
  • Neben neuen Bedrohungen entdeckten die Sicherheitsforscher auch eine komplexe Palette von Schadprogrammen, die teilweise schon seit vielen Jahren existieren. Malware-Bedrohungen werden zunehmend automatisiert
  • Die wichtigsten Sektoren, die in diesem Quartal ins Visier genommen wurden, waren Transport, Lagerung und Zustellung, Banken sowie der Justizsektor

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