Wie eine Umfrage des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ergeben hat, sahen sich 41 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Cyber-Angriffen ausgesetzt. Dabei werden große Organisationen häufiger Opfer derartiger Attacken als kleine.

E-Mail bleibt das wichtigste interne und externe Kommunikationsmittel für Unternehmen und ist daher der Hauptangriffsvektor für Kriminelle. Hier wird hauptsächlich auf Phishing und Social Engineering gesetzt. Besonders beliebt ist der CEO-Fraud, bei dem sich der Angreifer als Vorgesetzter oder Geschäftsführer ausgibt, um den Empfänger der Mail zur Herausgabe von Daten oder gar Geldüberweisungen zu bringen.

Da viele Firmen sowie ihre Mitarbeiter über eine Social-Media-Präsenz verfügen, ist es für Angreifer ein Leichtes, Informationen über Hierarchien, Events oder andere nützliche Interna zu erhalten, mit denen sie ihre Phishing-Nachrichten authentisch wirken lassen können.

Die Erkenntnisse der Umfrage decken sich weitestgehend mit denen des Threat Intel Reports von Mimecast, der im letzten Quartal 2019 über 92 Milliarden Spam-Mails auf ihr Schadpotenzial hin untersucht hat.

Besonders die Impersonation-Attacken sind hier auf dem Vormarsch, die entweder dem Einschleusen der Malware Emotet oder Ransomware dienten. In Deutschland sahen sich insbesondere Unternehmen aus dem Transport- und Speditionsgewerbe Spam-Mails ausgesetzt.

Darüber hinaus sollten sich Unternehmen über Lösungen zum E-Mail-Schutz und der Cyber-Resilience informieren. Ersterer sorgt dafür, dass schädliche Mails erst gar nicht zugestellt werden, während Resilience für Betriebe bedeutet, selbst im Falle eines erfolgreichen Angriffs kommunikations- und damit geschäftsfähig zu bleiben.

Auch Mitarbeiterschulungen zum Thema sichere Security Awareness sind essenziell, da sie die Sicherheitslücke Mensch schließen – oder zumindest beträchtlich verkleinern.

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