Die Zahl der Angriffe über soziale Medien ist in 2021 um das Doppelte gestiegen. Das zeigt der neueste Quarterly Threat Trends & Intelligence Report von PhishLabs by HelpSystems. Zudem haben sich per E-Mail ausgelöste hybride Vishing-Angriffe (Voice Phishing) mehr als verfünffacht. Das generelle Phishing-Volumen ist im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent gestiegen.

Im vierten Quartal und im gesamten Jahr 2021 untersuchte PhishLabs weltweit Hunderttausende von Phishing- und Social-Media-Angriffen, die auf Marken, Unternehmen und deren Mitarbeiter zielten. Wie die Studie belegt, ist die Zahl der Social-Media-Angriffe seit Januar 2021 um 103 Prozent gestiegen.

2020 verzeichneten Unternehmen im Durchschnitt über 33 Angriffe pro Monat und damit etwas mehr als einen Angriff pro Tag. Im Dezember erlebten Unternehmen im Durchschnitt über 68 Angriffe pro Monat, also mehr als zwei pro Tag.

Weitere wichtige Ergebnisse des Reports

  • Per E-Mail ausgelöste hybride Vishing-Angriffe (Voice Phishing) haben von Q1 bis Q4 um 554 Prozent zugenommen.
  • Das Phishing-Volumen ist im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent gestiegen, wobei die Hälfte aller im vierten Quartal beobachteten Phishing-Seiten von Angreifern mit einem kostenlosen Tool oder Dienst erstellt wurde.
  • Per E-Mail verbreitete Malware hat sich im 4. Quartal fast verdreifacht, insbesondere durch erneute Qbot und ZLoader-Angriffe.
  • Im vierten Quartal wurden gestohlene Daten zu 70 Prozent über chatbasierte Dienste und Carding-Börsen angeboten.
  • Der Prozentsatz der Angriffe auf Finanzinstitute stieg von 33,8 Prozent im ersten Quartal auf 61,3 Prozent sämtlicher beobachteter Phishing-Seiten im vierten Quartal.

„2021 war ein weiteres rekordverdächtiges Jahr beim Thema Social-Media als Angriffskanal. Die Angreifer nutzen soziale Medien, imitieren Marken und Führungskräfte, was zu zahlreichen Cyber-Bedrohungen führt. Dadurch werden Sicherheitsteams gezwungen, viele Plattformen auf bösartige Aktivitäten zu überwachen“, sagt John LaCour, Chefstratege von HelpSystems.

„Finanzinstitute waren am meisten betroffen, da ihre Dienstleistungen in vielen Geschäftsbereichen in großem Umfang verwendet werden. Um frühzeitig und umfassend Cyber-Risiken zu minimieren, müssen Unternehmen 2022 ihre Verteidigungsstrategie deshalb ausbauen. Dies beginnt mit einer starken, kanalübergreifenden Überwachung und schließt die Zusammenarbeit mit Dienstleistern im Bereich neuer Technologien ein.“

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