Aqua Security hat eine Malware einer neuen Gruppe namens „HeadCrab“ entdeckt. Diese Malware dringt in Redis-Datenbank-Server ein und hält sich dort meist komplett unentdeckt auf - sie kann von agentenlosen und herkömmlichen Antivirenlösungen offenbar nicht erkannt werden. Bereits seit September 2021 wurden weltweit mindestens 1.200 Server kompromittiert.

Redis ist ein Open-Source-Speicher für In-Memory-Datenstrukturen, der als Datenbank, Cache oder Nachrichtenbroker verwendet werden kann. Laut DB-Engines ist Redis der am meisten verbreitete Schlüssel-Werte-Speicher, insbesondere weil Redis für diesen Zweck schneller ist als relationale Datenbanken wie beispielsweise MySQL.

Redis-Server sind deshalb verwundbar, weil sie ursprünglich nur in einem sicheren, geschlossenen Netzwerk laufen sollten, anstatt dem Internet ausgesetzt zu sein. Deswegen ist bei ihnen die Authentifizierung standardmäßig nicht aktiviert. Dies macht Redis-Server, die über das Internet zugänglich sind, anfällig für unbefugten Zugriff und die Ausführung von Befehlen.

Maßnahmen zum Schutz vor HeadCrab
Aqua Security hat einen detaillierten Blog-Beitrag über HeadCrab erstellt. Darin werden die Einzelheiten des HeadCrab-Angriffs erläutert - inklusive der verwendeten Techniken der Malware, um unerkannt zu bleiben. Unternehmen, die Redis-Server im Einsatz haben, finden in dem Beitrag detaillierte Maßnahmen, die sie zum Schutz ihrer Systeme ergreifen können.

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