Bereits 2017 angekündigt, endet nun zum Jahresausklang der Support für die weit verbreitete Plattform Flash. Zu seiner Hochzeit war das Programm aus dem Hause Adobe auf über einer Milliarde Endgeräten weltweit aktiv. Viele Webseiten nutzten die einfach zu programmierende Plattform, um animierte Inhalte wiederzugeben.

Doch das beliebte Programm gehörte aufgrund der vielen Schwachstellen seit jeher zu den bedeutendsten Angriffsvektoren für Malware. Eine der größten IT-Kontroversen des Jahres 2010 war der offene Brief von Steve Jobs mit dem Titel „Thoughts on Flash“ in dem der Apple-Mitbegründer seine Gründe zur Abkehr von Flash darlegte.

Heutzutage verwenden die meisten Webseiten den neueren Standard HTML5, um Animationen und interaktive Inhalte darzustellen. Doch gibt es nach wie vor viele Anbieter und Nutzer, die sich nicht von Flash trennen wollen – sei es aus Nostalgie, Gewohnheit oder Zeitmangel.

Um jedoch weiterhin als gewissenhafter und verlässlicher Geschäftspartner wahrgenommen werden zu können, sollte sich jedes Unternehmen der immensen Gefahren bewusst sein, die durch die weitere Nutzung von Flash entstehen. War es schon zuvor ein unvertretbares Risiko, sollten sich spätestens mit dem Ende des Supports für Flash im nächsten Jahr alle Unternehmen von der Adobe Plattform abwenden.

Man stelle sich nur vor: Ein Geschäftspartner fällt einer Malware zum Opfer, weil er Flash-Inhalte auf der Homepage von Vertriebspartnern abgespielt hat. Das Vertrauen wäre nachhaltig beschädigt, im schlimmsten Falle unwiederbringlich.

Spätestens mit dem Anfang des neuen Jahres und damit dem Ende des Supports für Flash sollten sich alle Unternehmen folgende Verhaltenstipps zu Herzen nehmen:

  • Braucht mein Unternehmen Flash unbedingt oder kann ich meine Applikationen auf eine Alternative migrieren?
  • In den meisten Fällen sollten alle Flash-basierten Anwendungen auf einen neueren Standard überführbar sein. Dies ist unbedingt zu empfehlen. Im Falle, dass dies ausgeschlossen ist, sollte sich das Unternehmen um eine individuelle Fristverlängerung beim Hersteller bemühen. Alles andere wäre fahrlässig.
  • Wenn sich herausstellt, dass das eigene Unternehmen vollumfänglich auf Flash verzichten kann, sollten alle Endgeräte akribisch von jeglicher Flash-Installation befreit werden. Es reicht bereits ein übersehenes Endgerät, um die Firmeneigene IT-Infrastruktur zu gefährden.

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