Auch wenn sich durch steigende Zinsen die Margen wieder verbessert haben, müssen Banken ihren digitalen Wandel weiter vorantreiben, um im Wettbewerb nicht zurückzufallen. Schließlich steigen durch geopolitische Krisen, die unsichere Wirtschaftslage und den Klimawandel die Risiken, und nach wie vor haben viele Häuser mit hohen Kosten zu kämpfen und tun sich schwer, wachsende Kundenerwartungen zu erfüllen.

Pegasystems nennt die Themen, die für Banken im kommenden Jahr wichtig werden:

  • Die Zeit der KI-Experimente ist vorbei
    KI, und ganz besonders generative KI, hat in den vergangenen Monaten einen enormen Boom erfahren und ihren Mehrwert in zahlreichen Anwendungsfällen unter Beweis gestellt. Für Banken geht es nun vor allem darum, die Experimentierphase zu beenden und die Zukunftstechnologie zielgerichtet einzusetzen, um beispielsweise Mitarbeiter bei Entscheidungen zu unterstützen und die Service-Kanäle für Kunden zu verbessern.

  • Das Firmenkundengeschäft muss aufholen
    Noch immer ist das Firmenkundengeschäft von fragmentierten Technologien und vielen manuellen Abläufen geprägt – und darum kostenintensiv und wenig kundenfreundlich. Low-Code-Ansätze können helfen, verschiedene Systeme zu verknüpfen sowie Prozesse Ende-zu-Ende zu digitalisieren und zu automatisieren. Davon profitieren nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch Kunden, die sich im geschäftlichen Banking schon lange die Erfahrungen wünschen, die sie aus dem Privatleben kennen.

  • Cyber-Resilienz wird zum Gamechanger
    Da die IT-Risiken für Banken durch die zunehmende Digitalisierung steigen, will die EU mit dem Digital Operational Resilience Act (DORA) die Cyber-Resilienz der Finanzunternehmen stärken. Dieser sieht unter anderem ein IT-Risikomanagement vor, bei dem Banken auch ihre IT-Dienstleister und andere Partner im Blick behalten müssen. Banken, denen es gelingt, DORA effizient umzusetzen, können sich einen enormen Wettbewerbsvorteil sichern. Dafür ist es notwendig, IT-Störungen oder Sicherheitsverletzungen frühzeitig zu erkennen und weitgehend automatisiert zu beseitigen.

  • Im Risikomanagement entscheidet die Geschwindigkeit
    Kriege, Klimawandel, unsichere Wirtschaftslage und weiter steigende Lebenshaltungskosten verunsichern Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen. In dieser extrem volatilen Welt steigen für Banken unter anderem die Kredit-, Liquiditäts- und ESG-Risiken. Sie müssen daher ihr Risikomanagement stärker auf Geschwindigkeit ausrichten, um agil auf Veränderungen zu reagieren und ihre operativen Prozesse robuster zu gestalten. Sie brauchen mehr Analysen und Entscheidungen in Echtzeit – auch um dem Wunsch von Kunden nach schnellem Onboarding, flotten Kreditbewilligungen und Echtzeitüberweisungen nachzukommen.

  • Dem „Autonomous Banking“ gehört die Zukunft
    Insbesondere im Privatkundengeschäft bieten Banken bereits sehr viele Self-Services an, doch nicht immer sind diese völlig ausgereift. Häufig können Kunden die Prozesse nicht selbstständig abschließen und sind auf die Unterstützung von Mitarbeitern angewiesen. Das ist für die Kunden frustrierend und für die Banken weder wirtschaftlich noch dauerhaft zu leisten. Angesichts des Fachkräftemangels benötigen sie mehr intelligente Automatisierung, um das „Autonomous Banking“ voranzutreiben. Mitarbeiter werden dadurch nicht überflüssig, können sich aber besser auf komplexe Fälle konzentrieren.

„Die Bankenwelt steht erneut vor einem spannenden Jahr, doch viele der Herausforderungen der kommenden Monate bieten auch eine große Chance, Services zu verbessern, Kosten zu senken und resilienter zu werden“, betont Michael Baldauf, Industry Architect/Strategist Financial Service EMEA bei Pegasystems.

„Um das zu erreichen, müssen Banken ihre Prozesse weiter digitalisieren, und zwar Ende-zu-Ende. Dabei helfen ihnen Lösungen, mit denen sich neue und alte Systeme einfach verbinden und Prozesse KI-gestützt überwachen und steuern lassen.“

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