Publicis Sapient veröffentlicht in Zusammenarbeit mit den Analysten von HFS Research den Report „Smash Through Tech Debt: Why AI Is The Jackhammer“, der auf den Erkenntnissen von mehr als 600 IT- und Business-Führungskräften aus verschiedenen Branchen weltweit basiert. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer KI-gestützten Modernisierung, um diese massiven Schulden effektiv zu bewältigen.
Schätzungen von HFS Research zufolge belaufen sich die technischen Schulden der Global-2000-Unternehmen derzeit auf kumulativ bis zu 2 Billionen US-Dollar.
Wichtige Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Modernisierungsinvestitionen
Trotz erheblicher Investitionen von 30 % der IT-Budgets in die Modernisierung, haben nur 3 von 10 Unternehmen ihre Kernanwendungen effektiv erneuert. - Pragmatischer Einsatz von KI
80 % der Führungskräfte sehen in KI einen Schlüssel zur Verbesserung der Modernisierungsergebnisse, jedoch gibt nur jedes fünfte Unternehmen an, KI skalierbar einzusetzen. - Nachholbedarf bei KI-Integration
Fast die Hälfte der Unternehmen hat noch nicht mit dem KI-Einsatz begonnen, während 27 % sich in der Evaluierungsphase befinden. 15 % sind skeptisch hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf die IT. - Hindernisse der KI-Implementierung
Die größten Herausforderungen bei der KI-Implementierung sind der Mangel an qualifizierten Fachkräften (55 %), Integrationsprobleme (41 %) und Bedenken bezüglich Datenqualität und -verwaltung (40 %). Dazu kommen regulatorische und ethische Bedenken (39 %), Unsicherheit hinsichtlich des ROI und des geschäftlichen Nutzens (31 %) sowie Widerstände gegen Veränderungen innerhalb des Unternehmens (25 %). - Umstellung auf Services-as-Software
Der Wandel hin zu technologiebasierten Servicemodellen gewinnt an Fahrt, wobei 3 von 4 Führungskräften eine Abkehr von Staff Augmentation hin zu Services-as-Software erwarten. - Anbieterwechselbereitschaft
Rund 71 % der Unternehmensleiter sind bereit, Anbieter zu wechseln, um bessere KI-gestützte Lösungen und Beratung zu erhalten. Nur 10 % gaben an, dass ihre Anbieter sie proaktiv bei der Umstellung auf KI-gestützte Bereitstellungsmodelle unterstützen. - Diskrepanzen zwischen IT- und Business-Führungskräften
Widersprüchliche Zielsetzungen und unterschiedliche Wahrnehmungen von KI zwischen Fachbereichen müssen überwunden werden, um den vollen Nutzen der Technologie zu erschließen. Der Report deckte vier kritische Diskrepanzen auf, darunter Unterschiede bei der Auswahl von Anbietern, widersprüchliche Erfolgskennzahlen, unterschiedliche Wahrnehmungen von KI und Lücken in der Vorbereitung.
„Der Umfang der technischen Schulden, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, ist erschreckend, und um sie zu überwinden, sind mehr als nur schrittweise Veränderungen erforderlich. Was wir brauchen, ist ein grundlegender Wandel in der Herangehensweise von Unternehmen an die Transformation. KI ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Katalysator für die Neugestaltung von Bereitstellungsmodellen und die Beschleunigung der Modernisierung“, so Nigel Vaz, CEO von Publicis Sapient.
„Technische Schulden sind nicht nur eine Belastung, sondern eine tickende Zeitbombe, die die Zukunft globaler Unternehmen bedroht“, so Phil Fersht, CEO und Chefanalyst von HFS Research. „Unternehmen müssen aufhören, an veralteten Modellen herumzubasteln, und stattdessen die Barrieren überwinden, die sie zurückhalten. Jetzt ist es an der Zeit, die Regeln der Modernisierung neu zu schreiben. Wer nicht entschlossen handelt, läuft Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten.“