PagerDuty hat kürzlich eine globale Umfrage zum Vertrauen der Führungskräfte in KI-Agenten veröffentlicht. Die Befragung von 1.500 IT- und Führungskräfte in sechs Ländern, darunter 250 aus Deutschland zeigt, dass sich KI vom Experiment zum unverzichtbaren Werkzeug entwickelt. 74% der Führungskräfte - in Deutschland sind es 72 % - geben an, dass ihr Unternehmen nur schwer ohne KI funktionieren könnte.
Dies ist ein Beleg dafür, wie schnell die Abhängigkeit gewachsen ist. Projekte, die als Pilotprojekte und Versuche begannen, gelten heute als geschäftskritische Infrastruktur. Darüber hinaus setzen Unternehmen KI verstärkt in der Softwareentwicklung ein: Mehr als vier von fünf Befragten (84 %) - in Deutschland sind es 80 % - nutzen sie zum Schreiben, Prüfen oder Vorschlagen von Code.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Die Einführung von Agentic AI schreitet rasant voran: Drei Viertel (75 %) der Unternehmen haben bereits mehr als einen KI-Agenten im Einsatz, ein Viertel (25 %) sogar fünf oder mehr.
- Reifere Modelle steigern das Vertrauen: Führungskräfte nennen bessere Ergebnisse (49 %), häufigere Nutzung mit positiven Resultaten (48 %), verbessertes KI-Verständnis (47 %) und stärkere Überwachungsmaßnahmen (45 %) als Hauptgründe für wachsendes Vertrauen.
- KI gilt nun als geschäftskritische Infrastruktur: Fast drei Viertel (74 %) der Führungskräfte betrachten KI als unverzichtbar, bei kleineren Unternehmen mit weniger als 10.000 Mitarbeitern steigt dieser Wert auf 77 %. C-Level-Führungskräfte und Geschäftsführer sind besonders überzeugt: 83 % geben an, ihr Unternehmen würde ohne KI Schwierigkeiten haben.
- Entwickler programmieren im großen Umfang mit KI: Mehr als vier von fünf Unternehmen (84 %) nutzen inzwischen KI zum Schreiben, Prüfen oder Vorschlagen von Code. Unternehmen mit mehreren KI-Agenten verlassen sich bei der Programmierung noch häufiger auf KI (91 %) als solche, die nur einen (68 %) oder gar keinen Agenten (44 %) implementiert haben.
- Sicherheitsvorkehrungen hinken der Einführung hinterher: 85 % der Führungskräfte sagen, ihre Unternehmen benötigen bessere Verfahren zur Erkennung von Fehlern oder Ausfällen bei KI-Tools, wobei diese Einschätzung in Frankreich am stärksten ist (90 %), in Deutschland sind es 84 %.
- Unternehmen rüsten sich für KI-Ausfälle: 84 % der Unternehmen geben an, mindestens einen KI-bedingten Ausfall erlebt zu haben. Mehr als die Hälfte (57 %) derjenigen, die noch keinen Ausfall hatten, verfügen bereits über einen Plan oder Abläufe für den Umgang damit – ein Zeichen dafür, dass die Resilienz-Planung zunehmend Teil der KI-Strategie wird.
- Erfahrung offenbart die versteckte Komplexität von KI: Unter den Befragten, deren Unternehmen einen KI-Agenten im Einsatz haben, gaben 76 % an, dass die KI-bedingte Komplexität die Anzahl der Mitarbeiter übersteigen wird, die ihr Unternehmen für deren Verwaltung zur Verfügung hat. Diese Sorge ist bei denjenigen mit mehreren KI-Agenten sogar noch größer (79 %).
Im Gegensatz dazu rechnen nur 57 % der Befragten aus Unternehmen ohne KI-Agenten mit dieser Herausforderung – was darauf hindeutet, dass erst die praktische Erfahrung mit KI-Implementierungen das wahre Ausmaß der damit verbundenen Management-Komplexität offenbart.
„KI spielt heute eine zentrale Rolle im Geschäftsbetrieb. Vorausschauende Führungskräfte implementieren die wichtigsten Anwendungsfälle, die ihren Unternehmen echte geschäftliche Vorteile bringen", sagt David Williams, Senior Vice President of Product bei PagerDuty. „Unternehmen, die Automatisierung und Agenten in ihre Abläufe einbetten, werden feststellen, dass KI die Effizienz steigert, Kosten senkt und das Vertrauen der Kunden stärkt."