Darum ging es auf dem ersten AI Quality Summit, zu dem die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, und der VDE eingeladen hatten. Das Land Hessen und der VDE sind gerade dabei, ein AI Quality & Testing Hub aufzubauen – ein bundesweit einzigartiges Projekt mit europäischer Strahlkraft.

Der Hub soll Herstellern helfen, die Güte und Leistungsfähigkeit ihrer KI-Produkte nicht nur zu steigern, sondern auch im Markt nachzuweisen. Dazu müssen Forschungslücken geschlossen werden, Standards vereinbart, Testwerkzeuge bereitgestellt und Simulationsumgebungen geschaffen werden. All diese Voraussetzungen für KI-Qualität wird der Hub adressieren.

Wettbewerbsfähige KI-Produkte in den Markt bringen
Künstliche Intelligenz begegnet uns schon heute überall: Im Alltag schlägt die Playlist den nächsten Song vor, im Garten fährt der Mähroboter seine Runden, in der Industrie optimiert KI die Parameter für komplexe Produktionsabläufe oder die Wartungsintervalle. Fest steht, dass der Einsatz von KI-Systemen in der nächsten Zeit dramatisch zunehmen wird, sei es in der Mobilität, Medizin, in der Produktion oder im Finanzbereich.

Sebastian Hallensleben, Head of Digitalisation and AI beim VDE, sieht in Qualität die entscheidende Voraussetzung, wettbewerbsfähige Produkte in den Markt zu bringen: "Nur wenn sich Qualität von KI tatsächlich messen lässt, kann ein echter Wettbewerb als Treiber für Innovationen entstehen.“

Digitalministerin Kristina Sinemus: „Der verantwortungsbewusste, nutzenorientierte Einsatz von KI ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für unser Bundesland und weit darüber hinaus. Zugleich sind aber in Deutschland viele KI-Potenziale noch nicht gehoben und kleine und mittlere Unternehmen unsicher hinsichtlich sinnvoller Einsatzmöglichkeiten und der notwendigen Qualität von KI-Anwendungen. Hier setzt das Land Hessen mit seinem Engagement für einen AI Quality & Testing Hub an.“

KI-Qualität braucht das Zusammenspiel vieler verschiedener Akteure
Beim ersten AI Quality Summit in Frankfurt diskutierten rund 150 Wissenschaftler*innen sowie Vertreter*innen von Unternehmen, Organisationen oder Regierungen Qualitätsaspekte von KI wie Robustheit, Widerstandsfähigkeit, Leistung, Auditierbarkeit, Transparenz und Sicherheit. Auch regulatorische Anforderungen standen auf der Agenda, wie beispielsweise die Rahmenwerke der OECD, der UNESCO, der EU sowie anderer multinationaler Institutionen.

Beim Summit hat sich gezeigt, dass Künstliche Intelligenz eine der dominierenden Technologien unserer Zeit ist, die die Grenzen von wissenschaftlichen Disziplinen, wirtschaftlichen Branchen und Ländern übertritt. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass KI-Qualität eine zentrale Herausforderung ist, sowohl für Innovation und Wettbewerb, als auch als Voraussetzung für Vertrauenswürdigkeit.

Es geht darum, KI im Zusammenspiel mit anderen alten und neuen Technologien so auszurichten, dass sie ihren größten Nutzen entfalten kann. Außerdem müssen die richtigen Köpfe mobilisiert und trainiert werden sowie die nötigen Infrastrukturen geschaffen werden, damit Europa an technologischer Souveränität gewinnt.

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