NTT hat für die RWTH Aachen gemeinsam mit Cisco ein privates 5G-Mobilfunknetz installiert. Private 5G-Netze (P5G) funktionieren auf einem komplett isolierten Frequenzbereich und bieten dem Anwender daher volle Kontrolle über alle Netzfunktionen. Auch die RWTH Aachen profitiert nun von diesen Vorteilen und kann ab sofort die Daten- und Sprachkommunikation in ihren Gebäuden autark steuern.

Darüber hinaus hat sie durch die hohe Bandbreite, Datenübertragung in Echtzeit und eine geringe Latenz die perfekten Voraussetzungen für Forschungsprojekte geschaffen. Die Wissenschaftler in den neun Fakultäten profitieren jetzt von einer optimalen Konnektivität und störungsfreien digitalen Anwendungen für ihre Arbeit.

NTT und seine Projektpartner – Cisco Systems und Airspan Networks – haben für die Umsetzung des Campus-Netzes die ORAN-Technik eingesetzt. Der Open-RAN-Ansatz ist im Gegensatz zu traditionellen Funkzugangsnetzen nicht herstellergebunden und bietet eine große Flexibilität. Die modulare Architektur verarbeitet Daten in Software statt auf Chips und eignet sich wegen seiner Innovationskraft besonders für Forschungsprojekte.

Die Aachener Hochschule wird das P5G-Netz in verschiedenen Bereichen nutzen. Dazu zählen ein EU-gefördertes Roboter-Projekt, die Durchführung von Standortbestimmungen für Notfall-Wegepläne sowie ein Projekt für den Einsatz von Echtzeit- Datenübertragung im Operationssaal. Außerdem evaluiert die Hochschule gerade die Möglichkeit, das Campus-Netz zukünftig alternativ zum WLAN einzusetzen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die RWTH Aachen University beim Aufbau des Hochleistungsnetzwerkes unterstützen konnten. Die Hochschule hat durch das Campus-Netz ihre Exzellenz unterstrichen und ist jetzt in Deutschland ein wissenschaftlicher P5G-Vorreiter“, betont Kai Grunwitz, CEO bei NTT Germany.

„Möglich ist dieser Quantensprung durch die Cisco-Technologie, die in diesem Projekt verwendet wird. Durch den Einsatz der fortschrittlichen ORAN-Technologie sind die Möglichkeiten für einen zukünftigen Ausbau und weitere Anwendungen unendlich.“

„Das P5G-Netz ist für die RWTH Aachen University ein sehr bedeutender Schritt in die Zukunft. Durch den privaten Funkbereich garantieren wir eine störungsfreie Konnektivität und können unsere wissenschaftlichen Anwendungen optimal verwirklichenUnsere Projektpartner haben unsere hohen Ansprüche optimal umgesetzt und ein Netz geschaffen, dass wir durch Verschieben einzelner Antennen sogar flexibel nutzen können“, erklärt Frank Meeßen, Koordinator der 5G-Aktivitäten an der RWTH Aachen.

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