Der Welt-Passwort-Tag ist eine gute Gelegenheit, bestehende Sicherheitspraktiken zu überdenken und zu verbessern. Diese Maßnahmen schützen nicht nur persönliche Informationen der Anwender, sondern auch die Daten derjenigen, die ihre Informationen anderen anvertrauen. Rob Lee, Chief Curriculum Director und Faculty Lead beim SANS Institute, gibt fünf Tipps, die Anwendern helfen sollen, eine bessere Passworthygiene zu erreichen.

1. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) priorisieren
Anwender sollten mit dem Wesentlichen beginnen. Die Multi-Faktor-Authentifizierung ist mehr als nur ein zusätzlicher Schritt; sie ist eine grundlegende Verteidigungs-schicht. Sie stellt sicher, dass die zusätzlichen Authentifizierungsanforderungen den unbefugten Zugriff blockieren können, selbst wenn ein Passwort kompromittiert wurde. Untersuchungen haben gezeigt, dass MFA fast alle automatisierten Angriffe verhindern kann, was es zu einem unverzichtbaren Werkzeug in seinem Sicherheits-Toolkit macht.

2. Passwort-Manager nutzen
Die Verwaltung verschiedener Passwörter für jedes Konto kann mühsam sein, was häufig dazu führt, dass Passwörter wiederverwendet werden. Dies ist eine riskante Praxis. Passwort-Manager können komplexe Passwörter automatisch generieren, abrufen und speichern. Auf diese Weise können sichere, eindeutige Passwörter für verschiedene Dienste beibehalten werden, ohne dass man sich jedes einzelne merken muss, wodurch das Risiko der Passwortmüdigkeit und von Sicherheitsverletzungen effektiv verringert wird.

3. Längere Passphrasen nutzen
Komplexe Passwörter sind zwar gut, aber lange Passphrasen sind noch besser. Sie sind nicht nur für Maschinen schwieriger zu knacken, sondern auch für Menschen leichter zu merken. Sie können unsinnige Wortfolgen mit gemischten Zeichen enthalten, die einen robusten Schutz gegen Brute-Force-Angriffe bieten. Die Umstellung auf Pass-phrasen kann die Sicherheit erheblich verbessern, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.

4. Die Zukunft gehört der passwortlosen Authentifizierung
Die digitale Sicherheit entwickelt sich in Richtung der völligen Abschaffung herkömmlicher Passwörter. Neue Authentifizierungsmethoden wie Biometrie, Passwortschlüssel oder sogar Verhaltensanalyse setzen sich immer mehr durch. Diese Technologien bieten eine nahtlosere und sicherere Möglichkeit, die Konten zu schützen, und weisen auf eine Zukunft hin, in der Passwörter überflüssig werden könnten.

5. Zero Trust-Sicherheitsmodelle implementieren
Ein Zero Trust-Sicherheitsmodell sollte eingeführt werden, das auf dem Prinzip beruht, dass niemandem innerhalb oder außerhalb des Netzwerks standardmäßig vertraut wird. Alle Benutzer müssen ihre Identität nachweisen und erhalten nur Zugriff auf die Ressourcen, die sie benötigen. Dieser Ansatz reduziert die Angriffsfläche und mindert die Risiken, die mit kompromittierten Anmeldeinformationen oder Insider-Bedrohungen verbunden sind.

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